(M)Einblicke

lieben - leben - frei sein

Mittwoch, 22. Dezember 2010

An die Freude

Freude, schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
Wir betreten feuertrunken
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
Was der Mode Schwert geteilt;
Bettler werden Fürstenbrüder,
Wo dein sanfter Flügel weilt.

Chor

Seid umschlungen, Millionen!
Diesen Kuß der ganzen Welt!
Brüder - überm Sternenzelt
Muß ein lieber Vater wohnen.

Wem der große Wurf gelungen,
Eines Freundes Freund zu sein;
Wer ein holdes Weib errungen,
Mische seinen Jubel ein!
Ja - wer auch nur eine Seele
Sein nennt auf dem Erdenrund!
Und wers nie gekonnt, der stehle
Weinend sich aus diesem Bund!

Chor

Was den großen Ring bewohnet,
Huldige der Sympathie!
Zu den Sternen leitet sie,
Wo der Unbekannte thronet.

Freude trinken alle Wesen
An den Brüsten der Natur,
Alle Guten, alle Bösen
Folgen ihrer Rosenspur.
Küsse gab sie uns und Reben,
Einen Freund, geprüft im Tod.
Wollust ward dem Wurm gegeben,
Und der Cherub steht vor Gott.

Chor

Ihr stürzt nieder, Millionen?
Ahndest du den Schöpfer, Welt?
Such ihn überm Sternenzelt,
Über Sternen muß er wohnen.

Freude heißt die starke Feder
In der ewigen Natur.
Freude, Freude treibt die Räder
In der großen Weltenuhr.
Blumen lockt sie aus den Keimen,
Sonnen aus dem Firmament,
Sphären rollt sie in den Räumen,
Die des Sehers Rohr nicht kennt.

Chor

Froh, wie seine Sonnen fliegen,
Durch des Himmels prächtgen Plan,
Laufet, Brüder, eure Bahn,
Freudig wie ein Held zum Siegen.

Aus der Wahrheit Feuerspiegel
Lächelt sie den Forscher an.
Zu der Tugend steilem Hügel
Leitet sie des Dulders Bahn.
Auf des Glaubens Sonnenberge
Sieht man ihre Fahnen wehn,
Durch den Riß gesprengter Särge
Sie im Chor der Engel stehn.

Chor

Duldet mutig, Millionen!
Duldet für die beßre Welt!
Droben überm Sternenzelt
Wird ein großer Gott belohnen.

Göttern kann man nicht vergelten,
Schön ists, ihnen gleich zu sein.
Gram und Armut soll sich melden,
Mit den Frohen sich erfreun.
Groll und Rache sei vergessen,
Unserm Todfeind sei verziehn,
Keine Träne soll ihn pressen,
Keine Reue nage ihn.

Chor

Unser Schuldbuch sei vernichtet!
Ausgesöhnt die ganze Welt!
Brüder - überm Sternenzelt
Richtet Gott, wie wir gerichtet.

Freude sprudelt in Pokalen,
In der Traube goldnem Blut
Trinken Sanftmut Kannibalen,
Die Verzweiflung Heldenmut - -
Brüder, fliegt von euren Sitzen,
Wenn der volle Römer kreist,
Laßt den Schaum zum Himmel sprützen:
Dieses Glas dem guten Geist.

Chor

Den der Sterne Wirbel loben,
Den des Seraphs Hymne preist,
Dieses Glas dem guten Geist
Überm Sternenzelt dort oben!

Festen Mut in schwerem Leiden,
Hülfe, wo die Unschuld weint,
Ewigkeit geschwornen Eiden,
Wahrheit gegen Freund und Feind,
Männerstolz vor Königsthronen -
Brüder, gält es Gut und Blut, -
Dem Verdienste seine Kronen,
Untergang der Lügenbrut!

Chor

Schließt den heilgen Zirkel dichter,
Schwört bei diesem goldnen Wein:
Dem Gelübde treu zu sein,
Schwört es bei dem Sternenrichter!

Rettung von Tyrannenketten,
Großmut auch dem Bösewicht,
Hoffnung auf den Sterbebetten,
Gnade auf dem Hochgericht!
Auch die Toten sollen leben!
Brüder trinkt und stimmet ein,
Allen Sündern soll vergeben,
Und die Hölle nicht mehr sein.

Chor

Eine heitre Abschiedsstunde!
Süßen Schlaf im Leichentuch!
Brüder - einen sanften Spruch
Aus des Totenrichters Munde


Ich habe es sicher schon mal eingestellt. Aber kann es nicht oft genug lesen oder hören?

In Freude hören wir auf zu urteilen. In Freude können wir verzeihen, lieben und frei sein! Und was braucht's mehr fürs Paradies hier auf Erden?

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Porreesuppe

... nein, das Rezept verrate ich nicht! Denn seht wie es geschmeckt hat... ;-))))





Samstag, 16. Oktober 2010

Das Leben im Konjunktiv

gibt es nicht!

Denn schon der Gedanke lebt doch...

Wenn ich Geld hätte..., wenn ich schlank wäre..., wenn ich Freunde hätte..., wenn ich die Liebe menes Leben gefunden hätte... - alles fühlt sich schon bei dem Gedanken gut und wunderbar an. Es hat seine eigene Präsenz und Realität.

Wenn dem Konjunktiv Hoffnung und die feste Überzeugung des Erreichtwerdenkönnens an die Seite gestellt werden... Wow! Dann können sich 'hätte, könnte, würde' aber sehr warm anziehen! :-))

Zuerst war das Wort/der Gedanke... Und dann seht mal, was alles draus geworden ist. Also - die Energie folgt der Absicht! Zuerst war Dein Wort ein Gedanke... Und was wird aus ihm?

Ich wünsche ein hoffnungsschwangeres Wochenende im Konjunktiv,
Anke

Freitag, 8. Oktober 2010

Nachrichten

Wozu hören wir uns die eigentlich an?

Sie laufen grad im Radio - und ich frage mich ernsthaft nach ihrem Nutzen! Tote, Krisen, Streit und Mord... Ist es das, was wir suchen in dieser Welt? Ist es Realität oder Manipulation? Oder nichts von beidem?

Ich schaue mich um - soweit wie mein Auge reicht. Und ich sehe durchaus Twistigkeiten, Wut und Sorgen. Aber das ist nicht alles. Ich sehe auch Freude, Hilfsbereitschaft, Liebe, Vertrauen, Bemühen. DAS ist MEINE Realität. Hier bin ich beteiligt, das berührt mich wahrhaft. Das sind Informationen, die mich angehen.

Würde ich sofort in Krisengebiete fahren, hätte ich die Absicht hungernden Menschen tatsächlich zu helfen - ja, dann wäre es wohl wichtig, die Nachricht zu hören. Aber so... Ich werde nur steifer und unbeweglicher, traue mich nicht mehr sorglos auf andere zuzugehen. Im Grunde dürfte ich das Haus nicht mehr verlassen.

Und beraube mich dem, was mich lebt - nämlich unbändige Lebensfreude!

Wieso erlauben wir uns halbstündlich daran erinnert zu werden, wie gefährlich und gefährdet unser Dasein ist? Ich werde es wohl nie verstehen - und schalte das Radio wieder aus. Und richte mein Blick auf das, was mich umgibt.

Denn das möchte ich feiern - die Menschen, die mir heute ein Lächeln schenken, die grimmig an mir vorüberziehen, die malerischen Laubbäume, die im Sonnenschein weit leuchten, die Vögel, die sich für ihre lange Reise sammeln, ich möchte meine Kinder lachen und streiten hören, ihre Phantasie genießen, mitreisen auf den Drachen und Einhörnern, möchte Vokabeln lernen - und das ohne mich um die ganze Welt zu sorgen. Denn ich bin hier, habe mich für diesen Ort entschieden. Hier gibt es reichlich Information für mich.

Und allen anderen wünsche ich von Herzen den besten Ort, die größte Freude, unendliche Liebe und das Vertrauen, dass alles gut ist. Ich wünsche mir Kraft für alle, für sich einzustehen und aufzustehen, für das, was sie ändern wollen.
Ich möchte nicht mitleiden und am Boden bleiben. Für mich sind es andere Herausforderungen als für Menschen, die in Afganistan um ihr Überleben kämpfen. Aber auch dort lachen Menschen, lieben sich Menschen und haben auch dort Kinder liebende Eltern. Und das machen mich die Nachrichten vergessen...

Auge in Auge - nicht Auge um Auge... so möchte ich leben und lieben, mich einbringen.

Ich wünsche allen einen Tag voller Licht und Liebe,
Anke

Dienstag, 21. September 2010

... und plötzlich ist da Frieden. Aufeinmal ist alles ruhig und klar wie ein Bergsee. Der Verstand geht schwimmen im Wasser der Ruhe. ... und genießt! Fügt sich ein in das Wissen und entspannt.

Wahrhaftig warhnehmend und nicht mehr denkend.

Und all die Irrungen und Wirrungen das Alltäglichen finden keinen tieferen Weg mehr ins Sein. Sie finden statt und werden höchst belustigt, durchaus auch verärgert erlebt. Immerhin liegt im Schatten einer reicher Gewinn.

Aber das Dahinter - das ruht und genießt...


Alles ist gut - so wie es ist. Und so ist auch im größten Chaos das System der Liebe erkennbar. - Wunderbar!

Phlegmatische Grüße :-)
Anke

Montag, 26. Juli 2010

Geschehen lassen

Manches bindet unsere Gedanken fest an sich. Und anstatt einen Nutzen daraus zu ziehen, kauen wir es wieder und wieder. Wir drehen und wenden jedes noch so kleines Detail, bis es in tausend kleine Teilchen zersprengt, die wir danach alle versuchen zu betrachten und zu bedenken.

Und was bleibt? Zu oft nichts. Außer Sorgen, fehlenden Antworten, Zweifeln und Hadern. Am schlimmsten ist der Zustand bzw. die Erkenntnis, dass wir nichts sind und das Leben wenig Sinn macht. Diese beiden Gedankengänge erleben wir selten bewußt, sie sind gefährlich und schmerzhaft. Deshalb suchen wir andere Worte für genau dies. Wenn wir uns allerdings genau anschauen, was wir tun, stellen wir oft fest, wie wir uns vergleichen, wie uns alles viel zu schwer erscheint, wie müde wir sind und uns das Lachen im Hals feststeckt.

Wir leben nicht auf der Überholspur wie ich finde, sondern wir leben eine perfektionierte Verdrängungsstrategie. Wir suchen und finden Schuldige, diejenigen, die noch viel schlimmer sind als wir, diejenigen, denen es noch umso vieles schlechter geht als uns, die noch häßlicher sind als wir. Wir betäuben uns - bestenfalls - mit Musik, Shopping und anderen Ablenkungen.
Aber sind wir wieder allein mit uns, dreht die Gedankenmühle wieder weiter.

Denn was nützt es mir, wenn ich weiß, dass Menschen Hunger leiden. Schmeckt mir Fenchel deshalb besser? Liebe ich deshalb Pesto weniger?
Ich möchte mich nicht mit anderen messen. Schon gar nicht am Elend anderer. Denn dann brauche ich dieses Elend, um mich ab und an reich zu fühlen. Viel mehr sollte ich mich auf das besinnen, was ich habe. Dann kann ich wieder lächeln. Dann ist es fair. Dann können auch die anderen reich werden.
Denn wenn wir ehrlich sind, könnte jeder Hunger in Millisekunden beendet sein, wenn wir wirklich alle wollten. Aber wir wollen nicht... Können nicht... aus Angst? Es ist genug zu essen für alle da!

Wenn ich bei mir bleibe und meine Gedanken bei mir halte, dann kann ich sie ein- und ausschalten, wenn ich mag.

Es gab Zeiten in denen ich nachts aufgeschreckt bin, weil mich eine Sorge durchzuckte. Und sie blieb im Kopf. Sie ließ mein Herz bis zum Hals schlagen. Und scheinbar war ich mir sicher, dass ich alles gedanklich durchkauen muss, bis ich eine plausible, für den Verstand akzeptable Lösung gefunden habe. Aber ich wurde nicht fündig. Nur nervöser.
Bis meine Schwester mich fragte, was ich meine morgens um vier ändern zu können... Tja, was eigentlich? Nichts! Ich kann nichts tun. Außer einen neuen, einen anderen Weg zu wählen. Das kann ich jederzeit tun. Jetzt und sofort.
Ich muss die eingetretenen Pfade verlassen. Dazu muss ich auch das gedankliche Wirrwarr verlassen. Aufhören zu denken!

Atmen - ein und aus. Ganz bewußt mich darauf konzentrieren. Denn das hält mich am Leben! Ohne Steuerung, ohne Antrieb atme ich - ein und aus. Fantastisch! Jede Zelle des Körpers arbeitet unentwegt. Ohne Nachzudenken, ohne Mühen, ohne Verlangen nach mehr. Er tut seinen Job. Das sollte uns soviel wert sein. Wert ihm seine nächtliche Erholung zu geben anstatt den Puls hochzutreiben. Wir sollten ihn mit allem versorgen, was er braucht. Ihn achten und ihm danken.

Wenn wir uns auf uns besinnen, auf das, was uns leben läßt, dann können wir nur noch lächeln. Und wenn wir lächeln, können wir nicht verzagen, dürfen alle Gedanken, die uns nicht von Vorteil sind, gehen und uns verlassen.

Unser Körper sind wohl der am wenigsten geachtetste und meist gehaßte, meist kritisierteste Freund, den wir haben. Und er hält geduldig aus. Wenn er uns dann mal den Spiegel vor die Nase hält, ignorieren wir ihn.

„Geh du vor“
sagte die Seele zum Körper,
„auf mich hört er nicht.
Vielleicht hört er auf dich.“
„Ich werde krank werden,
dann wird er Zeit haben auf dich zu hören“
sagte der Körper zur Seele.

- Ulrich Schaffer -

Aber wir dürfen geschehen lassen. Alles! Je mehr wir festhalten, umso verkrampfter werden wir. Unsere Kräfte lassen nach. Und wir verpassen so vieles. Wir werden steif und starr.

Wir verpassen das Leben. Wir vergessen zu leben, wenn wir uns ständig sorgen. Wovor haben wir Angst? Vor dem finanziellen Ruin? Vor Hunger und Tod? Wir haben Talente, die uns unverwechselbar machen. Daraus läßt sich etwas machen. Ganz sicher! Wir können auf der Straßen singen, können um einen Apfel bitten. Und sterben tun wir auf jeden Fall. Wir werden unseren Körper verlassen. Ob wir an ein Leben nach dem Tod glauben oder überzeugt sind, ein 'Danach' gibt es nicht. Wir werden die Schlacht verlieren. Und was wäre so schlimm, wenn wir nie im Fussballstadion waren? Wir sind dann tot. Dann interessiert es uns eh nicht mehr.

Also stürzen wir uns ins Getümmel. Ohne Furcht und Tadel! Seien wir Ritter!

... und lassen geschehen! Es kommt wie es kommt - so oder so. ;-))

Freitag, 25. Juni 2010

Die Rose


Die Ros' ist ohn warum
sie blühet weil sie blühet
Sie achtet nicht jhrer selbst
fragt nicht ob man sie sihet

Angelus Silesius (1624-1677)

Mittwoch, 23. Juni 2010

Im WM-Fieber!


... das lasse ich mal unkommentiert! ;-))

Ein spannendes Spiel wünsche ich,
Anke

Sonntag, 20. Juni 2010

Kronprinzessin Viktoria


... beinah wäre sie ja meine Schwester geworden. Leider konnte sich ihre Mutter nicht durchringen, mich zu adoptieren. Sonst hättet Ihr mich gestern auch sehen können. ;-)

Seit ich denken konnte, habe ich mir einen kleine Bruder gewünscht. Leider waren meine Eltern strikt dagegen. Und mein Berufswunsch war... Genau! Prinzessin!

Als ich 1976 die königliche Hochzeit in Schweden 1976 im Fernsehen sah, habe ich das erste Mal anfangen, an Märchen zu glauben. Und ich wollte auch ein Märchen erleben... Und was lag näher, als Königin Silvia zu bitten, mich zu adoptieren. Sie bot alles, wonach ich strebte - ein Baby und Prinzessin sein. Ich habe ihr also einen langen Brief geschrieben, schrieb, dass ich aus guten Verhältnis käme usw. usw....

Ich weiß noch, als ich in der Poststelle stand mit meinem Brief in der Hand. Adressat: Königin Silvia von Schweden, Schweden

Der Brief ist zwar im Schloss angekommen - aber ob Königin Silvia ihn je gelesen hat, wage ich heute zu bezweifeln. Damals sah ich das anders. Auch wenn ich mich gewundert habe, dass sie nicht gleich angerufen hat oder vorbeikommen ist. ;-)
Ich bekam einen Brief aus dem Sekretariat mit einem freundlichen 'Danke für die Glückwünsche'. Hatten die nicht richtig gelesen??? Ich habe doch gar nicht gratuliert! Tse... Hätten sie es doch ihrer Königin zum Übersetzen gegeben... Wer weiß... ;-))) Vielleicht... ;-)))

Naja, das Ende der Geschichte ist: Ich habe 1979 einen kleinen Bruder bekommen und ich liebe meine Schwester (was damals etwas anders gelagert war) - und sie schenkt mir jetzt ein Schwänchen... Und Viktoria hat eine wunderbare Hochzeit gefeiert mit dem Mann, den sie sehr offensichtlich liebt.

So ist doch alles gut, so wie es ist.


Was ich mich bis heute frage... Was hat meine Mutter gedacht???? Hm... Ich hoffe, sie war ein wenig traurig. ;-))))

Freitag, 18. Juni 2010

18.06.1993

Heute vor 17 Jahren war auch ein sonniger Tag. Meine Schwester, die nach 5 Jahren endlich mal wieder nach Hause kam, um endlich ihre Green Card für den legalen Aufenthalt in den USA abzuholen, und ich waren in Celle ein wenig bummeln. Die vorherigen Tage waren mit der Pflege und Umsorgung unserer Mutter gefüllt, die seit dem 15. Mai nach Herzinfarkt und Schlaganfall im Krankenhaus lag. Zufällig hatte meine Schwester wohl nicht genau zu diesem Zeitpunkt ihre GC bekommen...
Es ging unserer Mutter besser. Sie sollte am Montag zur Reha und dann endlich wieder nach Hause.

Leider kam es anders. Als wir von unserem Ausflug nach Hause kamen, blinkte der Anrufbeantworter. Wir sollten uns sofort im Krankenhaus melden. Wir ahnten, was geschehen war. Aber uns blieb ein wenig Hoffnung... Diese Hoffnung wurde leider nicht bestätigt. Sie war gestorben. Lungenembolie. Zwei Stunden hatten die Ärzte verzweifelt versucht, sie zu retten. Ihre Mission war zuende, wie sie zwei Tage vorher zu ihrer Schwester sagte.

Das ist jetzt 17 Jahre her. Aber die Szenen laufen heute so lebendig wie damals vor meinen Augen ab. Zeit heilt nun mal nicht immer...

Liebe Mutti,

ich habe gelernt, ohne Dich zu leben. Aber ich vermisse Dich jeden Tag. Dein Tod war auch ein wenig der meine. Heute bin ich wieder genauso fassungslos wie damals.
So vieles ist ohne Dich geschehen.

Dein Tod hat mir eine große Chance gegeben. Ich hoffe, ich habe sie genutzt. Sovieles hast Du uns auf den Weg gegeben. Auch wenn ich die Reichweite erst nach und nach erkennen durfte. Dein Tod war nicht zu früh oder zu spät. Er war einfach.
So war es vorgesehen.

Und ich weiß, dass Du all meine Gedanken lesen und verstehen kannst.

Aber die Tränen in Charlottes Augen war meine und sie ließen alles wieder lebendig werden... Heute. Der 18. Juni ist kein schöner Tag!
Du hättest heute Fussball gesehen - und gebrüllt! Und für den kleinen Schwan ein Jäckchen gestrickt...

Und würdest Dich über meine Sentimentalität aufregen. ;-))

Liebe Mutti, ich hoffe, Du hast Deinen Frieden gefunden, Vergebung und Ruhe.

Deine Tochter

Donnerstag, 17. Juni 2010

Fasziniert


Ich habe heute meine Tochter zur Klassenfahrt in den Tierfilmpark von Joe Bodemann begleitet.

Wir hatten eine wunderbare Führung. Die Tiere sahen wirklich 'glücklich' aus. Aber fasziniert war ich bei der Tiershow. Ich hatte bisher viel Negatives über Herrn Bodemann gehört.

Aber ich habe einen Mann erlebt, der für die Tiere lebt. Das Vertrauen, das zwischen ihm und den Tieren herrscht, war sichtbar. Es ist wohl diesem Vertrauen zu verdanken, dass wir alle Tiere streicheln durften.
Als ich den Wolf das erste Mal erblickte, standen mir wirklich die Tränen in den Augen. Wieso auch immer. Dieser Blick hat mich tief berührt. Ich mußte ihn einfach berühren. Und wenn ich das so aufschreibe, klingt es sicherlich plumpt. Aber es war ein sehr besonderer Moment. Einen Tiger nur an einer Leine 3 Meter von mir entfernt... ohne Gitter, einfach da.

Ich bin sehr dankbar für das, was ich heute erleben durfte. Und ich werde Filmtiere sicherlich mit anderen Augen betrachten. Aber ich weiß, dass sie wirklich einen besonderen Trainer haben. Und Betreuer, die mit Herz und Seele bei ihrer Arbeit sind.

Interessant fand ich auch, dass Lama genauso therapeutisch sind wie Delfine...

Diese Eindrücke werden sicher nachwirken. Und auf jeden Fall werden wir einen 'Wolfsabend' dort miterleben...

Einen schönen Abend wünsche ich von Herzen,
Anke


Foto: www.filmtierpark.de

Mittwoch, 16. Juni 2010

Eigentlich...

bin ich überhaupt nicht politisch engagiert, interessiert oder involviert! Und wißt Ihr auch wieso????

Wegen z.B. solcher Nachrichten

http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/10622362-Kalifornier-wollte-Bin-Laden-toeten.html

Da geht ein Mann los, um den meistgehaßten Menschen der Welt (so ja wohl die offizielle Bezeichnung) zu fangen und wird festgenommen??? Damit die Geheimdienste dieser Welt nicht bloßgestellt werden??? hahahahaha - JEDER Mensch auf dieser Welt kann gefunden werden. Nur der ExFreund von George W. Bush nicht? hahahahaha
Und da geht ein Mensch mit einer Mission los, weil es ihm scheinbar alles zu lang dauert oder zu dumm wird...

Auch die letzte Nachricht aus Afghanistan hat Lachsalven ausgelöst. Da findet man 'zufällig' Unterlagen aus russischen Akten, dass in Afghanistan Bodenschätze im Wert von 80 Milliarden Dollar zu finden sind. Die Unterlagen stammen aus den 80ern. Und nur zufällig sind sie wiedergefunden worden...

Nein, mit Politik habe ich nichts am Hut. Wenn meine Kinder mich anschwindeln, dass sie auf jeden Fall schon die Zähne geputzt haben, soll ich sie ermahnen und zu Ehrlichkeit erziehen. Das will ich zu ihrem eigenen besten tun. Aber dann kann ich mit solchen Informationen wirklich überhaupt nichts anfangen. Dazu bin ich scheinbar nicht dumm genug... ;-)))

Denn wer bitte kann solchen Unfug denn glauben bzw. ernstnehmen?

Kopfschüttelnde Grüße,
Anke

Sonntag, 13. Juni 2010

Ist sie nicht wunderbar?

So was Tolles für mich zu gestalten - sogar die Fotos sind von ihr. Ich bin so gerührt! ...


Liebe Esther,

tausend Dank für den schönen, sommerleichten Header!

Ich freue mich soooooooooooooooooooo... Hoffentlich hat Dir das Gestalten genauso viel Spaß gemacht wie mir das Bestaunen. ;-)

Ich knutsch Dich!!!

Ich werde


... meinen Verstand jetzt mal versuchen, ein wenig in die Ferien zu schicken. Diese ganze Denkerei steht mir ganz schön im Weg. Viel zu oft, wie feststelle. Denn leider ist mein Verstand ein ganz schöner Schisser... ;-))

Aber 'Schisser'Gedanken will ich nicht mehr haben. Denn auf die Welt gekommen bin ich leuchtend und gutgläubig. Zum Glück stellt sich mein Erinnerungsvermögen immer mal wieder dem Verstand gegenüber, um ihn freundlich daran zu erinnern.

Leider gab es in meinem frühen Leben eine Entscheidung, die mich total überfordert hat, mich traumatisiert und nie mehr losgelassen hat. Ich bin so dankbar, dass ich diesem Erlebnis nun auf die Spur gekommen bin... Deshalb brauch ich jetzt diese 'Vorsichtsangstgedanken' nicht mehr. Also 'Ade' und tausend Dank für die jahrelange Prophylaxe. Ab jetzt hat der Bauch wieder mehr zu sagen... ;-))

Ich wünsche allen einen tollen Sonntag - und meinem aushäusigen Mann schnelle Genesung seines Katers. Er war nämlich gestern mit einem Schulfreund, den er mind. 14 Jahre nicht mehr gesehen hat, um die Häuser. Stayfriends sei dank! *lach*
Ich nutze die Zeit und schrubbe den Kühlschrank - was mir bei der Schwüle heute sogar Spaß macht... ;-)))

Liebe Grüße,
Anke

Samstag, 12. Juni 2010

Ganz bei Dir



Um Deinen Schlaf nicht zu stören legte ich sanft meine Fingerspitzen auf Deine Haut. Und während ich Ruhe und Schlaf fand, versank ich in Dir, sah ich Deine Seele die meine umfangen. Du warst groß und ruhig und da, um mich zu schützen.

Ich bin Dir immer nahe, war es immer und werde es immer sein. Du bist mein Zuhause - welche Umstände uns auch immer umgeben mögen, bin ich bei Dir wie Du bei mir.

Vor ein paar Tagen

habe ich ihn noch zitiert...





Ich wünsche der Familie Mandela ganz viel Kraft, Liebe und Vertrauen in diesen und allen folgenden Tagen. Unfassbar das Geschehene!

Wir wissen nie, wann unser Erdenleben vorbei ist. Wir hoffen, dass wir, wenn wir alt sind, einfach einschlafen und unmerklich von einem in den anderen Zustand übergehen.
Das ist wohl selten der Fall.
Das Leben von Nelson Mandelas Urenkelin hat sich vorgestern erfüllt.

Ich wünsche allen, die um sie trauern und allen, die den Angehörigen zur Seite stehen, Licht und Liebe.

Traurige Grüße,
Anke


Schlussstück

Der Tod ist groß,
Wir sind die Seinen
lachenden Munds.
Wenn wir uns mitten im Leben meinen,
wagt er zu weinen
mitten in uns.

Rainer Maria Rilke

Donnerstag, 10. Juni 2010

3 Steine am Donnerstag


1 . Welche drei Eigenschaften schätzt du an deiner besten Freundin/deinem besten Freund am meisten?

Ihre absolute Loyalität, ihr riesengroßes Herz, ihre Ordnung, ihr Lachen.
Aber am allermeisten schätze ich an ihr, dass sie immer versteht, sofort, ohne Erklärungen, mich besser kennt als ich mich. Und dass ich ihr alles sagen darf - auch meine unverblümte Wahrheit.

2. Gibt es einen Geruch, auf den du sofort – egal wie – reagierst?

Nein - ich habe einen eher schlechten Geruchssinn. Aber mich beruhigt der Geruch der Haut meines Mannes morgens, wenn ich viel zu früh wach werde und nicht wieder einschlafen kann.

3. Was würdest du dir kaufen, wenn du es dir im Moment leisten könntest?

Loungemöbel für die Terrasse von Garpa ;-)


Ich habe diese Steinchen hier gefunden - nehmt sie einfach mit...

Einen schönen ereignisreichen Donnerstag wünsche ich,
Anke

Grenzenlos


Du bist Deine eigene Grenze,
erhebe Dich darüber.

Hapis

Mittwoch, 9. Juni 2010

Dankbarkeit

Unsere tiefste Angst ist nicht,
dass wir unzulänglich sind.
Unsere tiefste Angst ist,
dass wir unermesslich machtvoll sind.
Es ist unser Licht, das wir fürchten,
nicht unsere Dunkelheit.

Wir fragen uns: 'Wer bin ich denn eigentlich,
dass ich leuchtend, hinreißend,
begnadet und fantastisch sein darf?'
Wer bist Du denn, es nicht zu sein?

Du bist ein Kind Gottes.

Wenn du dich klein machst, dient das der Welt nicht.
Es hat nichts mit Erleuchtung zu tun,
wenn du schrumpfst, damit andere um dich herum
sich nicht verunsichert fühlen.

Wir wurden geboren, um die Herrlichkeit Gottes zu
verwirklichen, die in uns ist.
Sie ist nicht nur in einigen von uns,
sie ist in jedem Menschen.

Und wenn wir unser eigenes Licht erstrahlen lassen,
geben wir unbewusst anderen Menschen die Erlaubnis,
dasselbe zu tun.

Wenn wir uns von unserer eigenen Angst
befreit haben,
wird unsere Gegenwart ohne unser Zutun
andere befreien.

Nelson Mandela, ehem. Staatspräsident Südafrika, Antrittsrede 1994



Danke für solch mutige und strahlende Menschen, die mich ermutigen, das Licht zu finden und zu leben, das in mir strahlt. Die in die Liebe führen, zu allem, was ist, ohne Schuld und Hass zu suchen. Die bereit sind, jeden anzunehmen, deren Liebe ausreicht zu verzeihen und zu vergessen. Ich bin dankbar für diejenigen, die vorbildlich gnädig sind, kraftvoll und weise. Welch ein Geschenk, dass sie keine Nachfolger brauchen, sondern meisterlich sind, in dem sie den Meister in jedem sehen. Ich fühle mich beschenkt durch solche, die annehmen und akzeptieren können, die die Größe besitzen, bewußt zu sein und nicht zu ignorieren. Ermutigen tun mich die, die ohne Wertung sind, deren Herz groß und voller Liebe ist.

Dort kann ich Gottes Herrlichkeit sehen, Seine bedingungslose Liebe, da mag ich ruhen und mich auf mein Licht besinnen. Dort spüre ich Göttlichkeit, Grenzenlosigkeit und die existierende Verbindung zu Allem. Menschen, die ihr Licht leben, haben keinen Feind, sie brauchen keine 'andere' Seite. Ihr Licht leuchtet über alle Dunkelheit hinweg.

Der Blick auf solche, erweitert mein Herz, schenkt mir mich zurück! Ich bin demütig und dankbar - mit jeder Faser meines Seins.

Einen achtvollen Tag,
Anke

Dienstag, 8. Juni 2010

Uuuuaaaahhhh....

Für mein Vorhaben brauche ich etwas sehr dringend!!! Aber ich finde es nicht...

So, und nun muss ich also endlich den Keller aufräumen, in dessen wüstesten Tiefe ich das Gesuchte vermute. Ich wußte, es wird irgendwann soweit kommen. Ich wußte, irgendwann wird der Keller mich erpressen - räum auf und Du bekommst es.
Bäääh, dabei gibt es doch sooooo viele schönere Dinge zu tun.

Aber gut... Ich beuge mich... Oder leiht Ihr mir alle Euren 'Findeengel', der es mich direkt zum Gesuchten führt? Ich verspreche, den Keller aufzuräumen - dann, wenn der Zaun fertig ist, die Terrasse 'besetzbar' und das Bad eine Wellnessoase ist. Dann ist der Keller dran - gaaaaaanz bestimmt!!

Tausend Dank!


Nachtrag: Ich danke Euch von Herzen. Keine fünf Minuten später hielt ich es in Händen. Danke an Euch und Eure lieben 'Findeengel'.

Mein Mann



ist der allertollste der Welt!!!

Geahnt habe ich ja immer - aber jetzt weiß ich es endlich... *lach*

Montag, 7. Juni 2010

Sommer - endlich!!!













Endlich schien die Sonne und endlich war es mal wieder unerträglich heiß. ;-)
Und endlich war mir wieder klar, dass ich auf dem schönsten Fleckchen wohne - im Schatten der vielen Eichen, die nicht nur Kühle und Frische schenken sondern auch Kraft...

Während mein Mann die Blumen sprengte, flog ihm dieser kleine Vogel direkt auf die Hand und blieb dort zum Fotoshooting sitzen... Wir setzten ihn so hoch wie möglich in den Wachholderbusch von wo aus er laut rufend wegflog, um seine Mama zu finden. Wir hoffen, er hat seinen ersten Ausflug gut überstanden.

Und dann habe ich endlich!!! angefangen, meinen Terrassenzaun weiß zu streichen. Jaaaa, der Anfang ist gemacht. ;-)))

Es ist so herrlich, wenn die Sonne scheint - hoffentlich besucht sie uns recht bald wieder. Hier beginnen ja bald die Sommerferien. Und diese geballte Ladung Testosteron, die hier gerade Einzug hält, ist nur im Freien zu ertragen. Also drücken wir die Daumen...

Sonnige Grüße,
Anke

Donnerstag, 3. Juni 2010

Soll ich oder soll ich nicht?

Was meint Ihr? :-)

Es fühlt sich an, als wäre es richtig.

Also...

Montag, 31. Mai 2010

Ein Junge


„Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.“


Kleiner Prinz, ich freue mich so sehr auf Dich! Ich bin die glücklichste Tante der Welt. :-)

Heute...



werden wir hoffentlich erfahren, ob ich nun Onkel oder Tante werde... (jaaaa, ich weiß´, ist schon alt *gääähnundtrotzdemlach*)

Ich will mal hoffen, dass das kleine Wunschbaby sich auch zwischen die Beinchen schauen läßt. Denn es ist ja überaus schwierig geworden, Babykleidung zu kaufen, die nicht hellblau oder rosa ist. Alles ist doch recht geschlechtsgeordnet mußte ich feststellen. Und ich will doch mal Babyshopping gehen!!!

Also, Du neuer süßer Familienneuankömmling, Deine alte Tante ist sooooo aufgeregt... ;-)

Ich freue mich soooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo sehr!
Du Dich auch - auf diese Verrückten hier? Jaha, das ist Deine Mama mit Deiner Cousine...

Donnerstag, 20. Mai 2010

Danke

für Eure lieben Worte.


... - ich habe einige Teile entfernt - ...

Bestimmt ist es schwierig, die eigenen Emotionen für sich zu behalten und den Kindern gegenüber nicht übermächtig werden zu lassen. Aber es ist unsere Elternpflicht!
So oft hört man Hasstiraden über den Ex-Partner. Aber Kinder lieben beide - Vater und Mutter. Schließlich ist man aus beiden hervorgegangen.

Sicherlich liegt bei der kleinen Fee noch mehr im Argen. Sie wollte nur einfach mal weinen dürfen und erzählen dürfen wie lieb sie ihren Vater hatte. Ich kannte ihn nicht, habe aber damals von dem Unfall gehört. Da sie kein Foto von ihrem Papa hat, bat ich sie ihn malen (sie hat künstlerisches Talent und kann wunderbar zeichnen). Damit sie sich ihm nahe fühlen kann, sich mit ihm auseinandersetzen. Nicht, damit ich ein Bild von ihm habe.

Mein Vater wäre am Samstag 70 Jahre alt geworden. Und ich habe gestern auch meinen Schmerz beweint. Ich konnte sie so gut verstehen. Man bleibt eben immer Kind - auch noch mit fast 43. So war sie mir ein kleiner Spiegel in vielerlei Hinsicht.
Ein Spiegel, der mir Trost war. Und ich war ihr Trost.

Trauer hat ihren Platz, muss ihren Platz haben. Es ist nicht gut, sie an die Seite zu räumen. Es gehört viel Kraft dazu - und Mut. Ich habe diese kleine Fee, die zart wie Seidenpapier ist, bewundert. Dafür, dass sie Worte fand und Vertrauen. Das wird ihr helfen. Da bin ich mir sicher. Sie ist stark und hat Willen.
Ich mag ihre Mutter nicht einfach verurteilen. Sie hat ihre Geschichte und ihre Gründe, wieso sie so eine Mutter ist, wie sie ist. Dennoch trägt sie die Verantwortung - das auf jeden Fall.

Es macht deutlich, wie sehr wir verwurzelt sind mit dem 'Alten'. Es ist wichtig, uns mit dem Vergangenen auseinanderzusetzen. Nicht unbedingt alles noch einmal zu durchleben und besprechen. Aber bewußt auf unser Handeln zu achten. Und bewußt zu entscheiden. Das können wir auf vielen Wegen tun. Es gibt niemals nur den einen Weg. Aber es gibt Angebote und Möglichkeiten. Und es gibt immer Menschen, die ihre Hand ausstrecken, demjenigen, der wirklich loslassen will.

Seien wir mutig, auf uns zu achten. Denn 'was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan'. Alles was wir tun - für uns und für andere - hat immer eine Wirkung. Alles, was aus unserem Herzen fließt, geht nicht verloren, sondern bezieht alles mit ein.

Der berühmte Sack Reis in China hat Auswirkungen auf mich. Vielleicht nicht direkt, aber... Ins Wasser fällt ein Stein und ist er noch so klein, er zieht doch weite Kreise.

Ich danke dem für mich heiligen Moment gestern. Er hat meinem Schmerz gehört. Und er hat mich handlungsfähig gemacht. Es lag sehr viel dort im dunklen Zimmer auf dem Bett meines Kindes... Nicht sichtbar, keine Nachricht wert. Und doch ist dort sehr viel geschehen - an Heilung, Hoffnung und Liebe.

Achten wir solche Momente viel mehr, halten wir sie fest. Und bleiben wir nicht stecken in der Trauer. Aber ignorieren wir sie auch nicht. Denn sonst wäre nichts daraus entwachsen - außer vielleicht Wut und Neid und Hass...

Alles Liebe,
Anke

Mittwoch, 19. Mai 2010

Kleine Fee,

ich kann nicht aufhören, mit Dir zu weinen.

So zart, zerbrechlich und so unendlich traurig sitzt Du im Bett meiner Tochter und weinst um Deinen Vater.
Du erzählst mir, dass er mit Dir Eis essen ging und Du seine Prinzessin warst.

Nach Weihnachten rutschte er mit seinem Auto gegen einen Baum und starb - damals als Du noch fünf Jahre alt warst. Du weinst immer noch. Er fehlt Dir. Natürlich fehlt er Dir. Denn heute geht niemand mit Dir mehr Eis essen. Heute mußt Du Dir Dein Schulbrot schmieren und niemand gibt Dir einen Abschiedskuss. Natürlich fehlt Dir Dein Ritter.
Er hatte schwarze Haare und auch so einen Bart, sagst Du mir. Und ich spüre Deine Trauer. Mama haßt Papa, sie mag lieber Hunde und Katzen und sie haut Dich, wenn Du weinen möchtest. Du hättest gern ein Foto von ihm. Und Du bittest den lieben Gott so oft, dass Papa wiederkommt.
Du möchtest schlafen - dort in dem Dir fremden Bett. Möchtest ungestört weinen um Deine Liebe.

Und ich sitze fassungslos neben Dir und weine mit. Was soll ich sagen? Was kann ich Dir erzählen? Ich weine und weine - weil ich heute keine Antwort habe, keine Erklärung und keine Vernunft. Heute spüre ich nur Dein kleines Herz, finde das Leben so herzzerreißend unfair.

Und ich verspreche Dir, mit Dir zusammen Deinen Papa auf dem Friedhof zu besuchen und ein Eis mit Dir essen zu gehen.

Morgen - wenn ich wieder erwachsen und vernünftig bin, dann mache ich Termine und werde Gespräche führen.

Bis dahin mögen Engel um Dein Bett wachen und Dich friedlich mit dem Teddy im Arm träumen lassen.

Lieber Gott, ich bitte Dich, dass dieser Engel ihren Papa heute nacht wiedertreffen kann - wenigstens im Traum. Und schenk den beiden glückliche und unbeschwerte Stunden. Danke!

Schlaf schön, kleine Fee!

Sonntag, 16. Mai 2010

*brüten*



Seit Jahren wissen wir, dass wir unser Badezimmer renovieren müssen. Wirklich seit Jahren! Aber...

Das ist ja ein RIIIIIIESENangehen. Lieber haben wir in der Zwischenzeit fünf mal die Kinderzimmer tapeziert, gestrichen und umgeräumt und -gestellt, die Küche renoviert, einen Durchbruch zwischen Küche und Wohnzimmer realisiert, das Wohnzimmer viermal umgestrichen und -gestellt, den Keller renoviert,überflutet und verflucht ;-),
dem Gartenzaun einen roten Streifen verpaßt und... Ach so viel haben wir gewerkelt...

Aber es nützt ja nix. Jetzt funktionieren Dusche und Badewanne nicht mehr. Dh. die Rohre sind inkontinent und das Wasser läuft ungehindert aus dem Duschkopf in die Waschküche. Zum Glück verfügt dieses Haus über eine Zweitdusche. ;-)

So - und nun muss es geschehen! Die Fliesen von der Wand und vom Fußboden hauen, sanitäre Antiquitäten in maisgelb aus dem Bad in den Container und bestimmt noch tausend andere Dinge. (Wir sind da absolut erfahrungsfrei. *lach*)

Zumindest haben wir schon mal begonnen ohne Streit zu planen. ;-)
Und so langsam steigt die Vorfreude auf das Ergebnis. Diesen vielen Staub und die bestimmt vorhandenen Ekligkeiten ignorier ich einfach erstmal. Wenn's dann soweit ist, stell ich mich - ist dann noch früh genug.

Boah bin ich aufgeregt! Ich glaub, ich streich jetzt erstmal den Zaun und die Terrassenmöbel weiß...

Habt alle einen schönen Start in die nächste Regenwoche :-((

Anke


Foto: www.

Dienstag, 11. Mai 2010

Ich liebe...

... das Licht, das schon früh morgens durch die kleinen Schlitze des Rolladens blinzelt und alles in mystisches Licht taucht

... die Wärme, die mich noch während des ersten Hunderundgangs einhüllt

... das noch viel zu laute Vogelgebrüll ;-)

... den Duft frischen Kaffees und den Anblick meiner verschlafenen Lieben, die am Frühstückstisch auf mich warten

... das fröhliche Geschnatter, von dem ich nur die Hälfte verstehe, weil mein Geist noch im Bett liegt ;-)

... die Ruhe nach dem Chaossturm 'WirmüssenloszurSchule'

... einen wundervollen Überraschungsanruf

... jedes einzelne Wort - und noch mehr alles was unausgesprochen bleiben durfte

... den Frieden im Außen und noch mehr den im Innern

... die Aussicht auf Spaghetti mit Parmesan und grünem Salat

... die wohlige Wärme und den Blick nach draußen

... das laute Ticken der Uhr (weil ich es mal höre!)

... das friedliche Schnorcheln des Hundes im Korb

... das viele Grün draußen vor der Tür und den Fenstern

... die Sorglosigkeit, die sich immer öfter einstellt

... die Gelassenheit

... die Liebe

... das Füreinanderdasein

... meine Freunde, weil sie mich stärken und bereichern

... meine Herausforderungen, weil sie mich lehren

... eine brennende Kerze auf dem Kamin

...

...

...

... MEIN LEBEN! :-)


... upps, natürlich auch meinen Mann, meine Kinder, meine Schwester, meinen Bruder, meine Katze und den Kater auch! - Aber die sind ja auch mein Leben - irgendwie...

Montag, 10. Mai 2010

Listen


finde ich im Grunde sehr fürchterlich!!

ABER sie haben mir das Leben gerettet. Wirklich. Seit ich Listen führe, schaffe ich viiiiiel mehr. Denn ich streiche so gern Erledigtes ab... *schmunzel*

Wie schafft Ihr die Familienhaushaltorganisation? Vielleicht gibt es Alternativen zu den langweiligen Listen? Über kreative Ideen wäre ich überaus dankbar!

(So - das kann ich dann auch wieder streichen, den Punkt 'Bloggerdamen nach Listenalternativen fragen'... *strahl*)

Ich wünsche Euch einen gefühlvollen Tag.

Sonntag, 9. Mai 2010

Kein Tatort!

... seit Wochen! Tse...

Stattdessen Transformers?? Was für ein Muttertagsabendprogramm!

Dann müssen wir uns wohl etwas anderes überlegen... ;-)

Allen einen schönen Abend,

Anke


Ein Gespräch:

'Lass das liegen, das habe ich Mama zum Muttertag geschenkt!'

'Ich habe Mama zum Muttertag geschenkt, dass ich lebe.'

'Das hast Du ja schon jedes Jahr geschenkt.'


Aber ich freu mich jedes Jahr aufs Neue... *lach*

Ein Tag...

"Als Begründerin des heutigen Muttertags gilt jedoch die Methodistin Anna Marie Jarvis. Sie führte in Grafton am 12. Mai 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter Ann Maria Reeves Jarvis, ein Memorial Mothers Day Meeting durch.[3] Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag in der Methodistenkirche in Grafton allen Müttern eine Andacht gewidmet. 500 weiße Nelken ließ sie zum Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter vor der örtlichen Kirche an andere Mütter austeilen...." - so Wikipedia

Das schrieb mir meine Schwester. Ich bin ihr sehr dankbar. Denn eigentlich fühle ich mich heute eher als Tochter. Weil ich einfach sehr dankbar bin, dass meine Mutter meine Mutter war. So vieles, was ich ihr zu verdanken habe. Vieles? - Nein alles! (Gut, ein paar Gene hab ich auch von meinem Vater stibitzt. *lach*)
Aber sie war mein Halt, mein größtes Vorbild, mein Dogma und meine große Liebe. Es hat so viele Jahre gedauert, mich von ihr zu lösen. Heute endlich fühle ich mich befreit, kann und darf sie kritisch betrachten. Und mit jedem Schritt weg von ihr konnte ich einen Schritt auf mich zugehen. Und sie wurde mir immer mehr Mutter... Ich brauchte die Distanz dazu. So hat auch ihr früher Tod für mich ein weiches Gesicht.

Sie war nicht perfekt, konnte sicherlich nicht das Idealbild einer Mutter erfüllen. Aber sie hat gegeben, was sie geben konnte. Nicht zuletzt hat sie mir mein Leben geschenkt. Sie hat Samen in mich gelegt, deren Früchte ich heute tragen darf.
Wenn auch vieles schwierig war, so hat sie mich gelehrt - und diesem Denken bin ich ihr auf ewig dankbar, in allem das Beste zu sehen, dass alles sinngebend ist.

Das und ihre Fähigkeit, die Schönheit auch im Kleinsten zu sehen.

Daran mag ich mich heute erinnern - an meine Liebe, meine Wurzeln.

Natürlich freue ich mich über die kleinen Muttertagsgeschenke. Aber ich bin so dankbar und möchte mich nicht feiern oder belobigen lassen heute.
Heute möchte ich nochmal Tochter sein. ;-)

Ich wünsche jedem einen schönen Sonntag - unter welchem Motto er auch immer stehen mag.

Liebe Grüße,
Anke

Samstag, 8. Mai 2010

Freitagsfüller am Samstag :-)

1. Wo sind meine Haushaltsenergien hin?

2. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre, wäre ich perfekt *lach*.

3. Ich würde jetzt gerne mit einem guten Buch auf dem Sofa sitzen, ab und zu ins Kaminfeuer blinzeln und chinesischen Essen aus einer Pappschachtel essen.

4. Als ich ein Teenager war, dachte ich, dass es mit 30 ruhiger und einfacher wird das Leben.

5. Meine Mutter sagte immer: Papier ist geduldig.

6. Ich könnte ganz schlecht den ganzen Tag Radio hören.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Stefan Raab, morgen habe ich Kuchen backen, lesen und gegrillte Zucchinischeiben mit Knoblauchjoghurt geplant und Sonntag ist schon morgen ;-)!

Morgen...

ist auch für mich Muttertag. Ich bin so unendlich gern Mutter und dankbar über meine heile Welt.

In den letzten Tagen durfte ich virtuell Menschen kennenlernen, die große Herausforderungen haben in diesem Leben. Ich möchte meine Dankbarkeit nicht messen an ihrem Schicksal. Aber ich möchte hier allen ganz viel Liebe schicken. Ihnen Danke sagen, dass sie ihren Weg zu mutig gehen. Denn so bringen sie Licht und Hoffnung in großem Masse und damit auch Heilung. Lebensfreude ist ansteckend. Aber manchmal geschehen so traumatische Dinge im Leben, dass es keinen Ausweg und Lichtblick mehr gibt. Wo die Freude und die Aufmunterung mitunter als Angriff gewertet wird. Verständlicherweise! Dann werden Schlagworte wie 'Loslassen' und 'Blick nach vorn' zusätzliche Schläge.
Wir sind schnell mit Bewertungen dabei und sehen oft nicht, was sich hinter Fassaden verbirgt. Manche können vielleicht nur in der Anonymität Worte für das Erlebte finden, um sich von großem Druck zu befreien. Wer weiß, vielleicht ist der Typ im Bus, dessen Schuhe mir gestern nicht gefielen...

Ich schrieb gestern, allem mit Liebe zu begegnen und in allem die Liebe zu finden. Mir ist bewußt, dass es für viele eine große Herausforderung ist, die so viel Leid und so wenig Liebe erfahren durften. Aber sie ist da! Sie macht nicht ungeschehen - aber sie trägt uns immer und überall. Seine Geschichte in der Komplexität anzunehmen ist für einige leicht und für einige fast unerträglich.

Ich umarme Euch und schicke Euch Licht, Liebe und ein wenig Leichtigkeit!
Danke, dass Ihr da seid.

Und dieser Frieden


... hat genau bis heute morgen um zehn gehalten. *lach*

Da bekam ich nämlich einen Anruf von meinem Sohn, der gestern endlich zurück von der Klassenfahrt kam, aber sofort bei seinem Freund übernachten mußte (da schick ich ein Kind los und krieg nen Erwachsenen wieder. tse... nie wieder Klassenfahrt. Unglaublich!), dass ich ihn abholen solle. Naja, schnell in Hose und Pulli gehüpft - und leider kurz innegehalten. Es ist zehn Uhr, viele Frauen sind jetzt ordentlich adrett gekleidet und geschminkt auf dem Weg zur Shoppingtour... Tja... Und schon sah mich ein sehr vorwurfsvolles Gesicht aus dem Spiegel an. Zum Glück hatte ich ja keine Zeit mich weiter mit ihm zu beschäftigen. Die Mutterpflicht rief. Eigentlich bin ich nicht so unhöflich zu Menschen, die sich mit mir unterhalten möchten. Aber in diesem Fall mußte ich einfach mal 'nein' sagen. Ich bin aus dem Bad geeilt mit dem Versprechen mich zu bessern. - Also was bessern für mich heißt, ist, mich nicht mehr vorwurfsvoll anzusehen. Entweder ich mach mich früher fertig oder ich steh mal dazu, dass ich eh keine Lust zur Shoppingtour gehabt hätte *räusper*...

So, und damit ich demnächst mal wieder ungeschoren am Spiegel vorbei komme, werde ich mich jetzt meinem Tagewerk widmen. Nichts ist entspannender als mit sich zufrieden zu sein, oder? Und am Wochenende soll sich niemand stressen. Also los...

Ich wünsche Euch schöne Stunden!
Anke

Freitag, 7. Mai 2010

Tiefer Frieden

breitet sich aus. In mir und um mich. Glaube wird zu Wissen und Fühlen wird zur Realität. Zu erwähnen, dass alles Liebe ist, völlig überflüssig.

Woher sollte ich Worte nehmen für das Unaussprechliche? Womit die einzige Wahrheit, die tief in mir verwurzelt wohnt, beschreiben?

Alles ist Liebe. Alles, was ist. Liebe hat viele Gesichter. Aber wenn wir allem mit Liebe begegnen, werden wir in allem die Liebe finden. Sie ist immer da.

Wie wohlig warm sich das ausbreitet und kuscheliger als ein Abend vor dem Kamin ist, es umhüllt mich mehr als mein wunderbares Bett.

Dennoch werde ich jetzt dorthin entschwinden. Ich wünsche Euch eine segensreiche Nacht ohne Sorgen, mit guten Träumen und der Gewißheit, der Kraft alles zu akzeptieren, was ist. Denn - überall können wir Liebe finden. Selbst in der vermeindlichen Abwesenheit von Liebe erleben wir die Sehnsucht nach ihr. Und haben sie damit gefunden.

Vertrauen wir auf das, was wir tief in uns wissen, spüren und leben dürfen.

Gute Nacht,
Anke

Und falls....


mir jemand unbedingt etwas schenken möchte - also das fehlt mir noch auf meiner Terrasse :-)))

Foto: Garpa.com

Tage der Diäten - oder so....


... war gestern. Ein norddeutscher Radiosendung bat um Stellungnahme. Nachdem ich mich mal mit einem Anruf dem Grand Prix d'Eurovision de la Chanson (oder so ähnlich) sehr blamiert habe, als ich meinte, wir müßten eben einfach eine bessere Aussenpolitik machen, dann würden wir auch mehr Punkte bekommen, habe ich beschlossen, NICHT anzurufen. Da ich aber gestern viel im Auto unterwegs war und ständig mit dieser Frage konfrontiert wurde, kam ich nicht umhin, mir Gedanken zu machen.
Leider ja auch aus mehr als gegebenen Anlass... :-(

Vorweg - ich gehöre nicht zu den Dicken, die sich wohl in ihrer Haut fühlen! Aber ich mag es niemandem absprechen, dies zu tun. Bestimmt fühlen sich sowieso nicht alle wohl in ihrer Haut bzw. Figur. Besonders uns Frauen betrifft dieses Thema, glaube ich. Und somit sitzen wir eh alle in einem Boot.

Gut, also wohlfühlen Nein! Aber ich lerne immer mehr mich abzufinden. Damit mich meine Figur nicht lebt. Und ich Abstand bekomme. Als ich neulich 'ausgehfein' ins Wohnzimmer kam, strahlte mein Sohn: 'Mama, Du siehst aber schön aus.' - 'Naja, mein Schatz, so gut wie möglich eben.' - 'Quatsch, schöner kann man doch gar nicht sein.' ... Vor einiger Zeit hätte ich diesen Dialog sicherlich noch mit '... aber ich bin zu dick.' kommentiert. Dies konnte ich schonmal bleiben lassen. Denn Dicksein bedeutet nicht die Abwesenheit von schönsein. Denn sonst wären im Umkehr alle Schlanken schön. Und - verzeiht mir - aber das trifft es auch nicht so ganz. Außerdem und besonders liegt Schönheit im Auge des Betrachters!

Eine Zuhörerin sagte, für sie hätten Diäten nur dann Sinn, wenn man auch etwas für den Kopf täte. Und so übe ich mich im Loslassen - gedanklich zunächst. Und in der stillen Hoffnung bzw. Überzeugung, dass der Körper dann eh nicht anders kann als zu folgen.

Der Bruder einer lieben Freundin liegt im Sterben. Der Krebs zerfrißt sein Gesicht und er hat unendliche Schmerzen. Er hat sich immer gesund ernährt, hat soviel wert auf seine Gesundheit gelegt. Das schützt uns nicht, wenn die Seele nicht auch 'gesund' ist. Die Angst vor Krebs, das ständige Gedankenkreisen macht viel mehr krank als gelegentliche Konservierungsstoffe, denke ich.

Und vor diesem Hintergrund möchte ich einfach genießen. Das Essen (gibt es Sinnlicheres? Naja, Zweitsinnlicheres hihi), das Leben, jeden Tag, jede Sekunde.
Das ist meine Diät. Und die ist manchnmal nicht so einfach einzuhalten. Aber eine gewinnbringende - keine mit tausend Entbehrungen und Frustrationen (ich mag nicht nur ein Salatblatt auf meinem Teller haben und das glücklich und dankbar angrinsen!!!).

Ich will LEBEN!! Dann kommen die Zellen in Schwung und der Stoffwechsel - und schwupps kann ich nicht mehr soviel essen wie ich brauche. DAS ist die einzige Diät zu der ich mich überreden ließe! :D

... sprach's und trank ein großes Glas Wasser... hihi

Donnerstag, 6. Mai 2010

- ohne Titel -



... Die Liebe ist was sie ist - nämlich ALLES!!!

Mittwoch, 5. Mai 2010

:-)

Wie beschreibt ein Zehnjähriger Mädchen als Einstieg in den Sexualkundeunterricht?

'Mädchen sind hygienisch'


Ich wünsche allen - den Hygienischen und den Unhygienischen - einen sauberen Abend... hihi

Ach ja....


Dieser Drachenengel soll auf uns aufpassen... *räusper* ... ehrlich gesagt finde ich ihn greußlich. Aber er darf bis übermorgen auf meiner Kommode stehenbleiben - ausnahmsweise. ;-))

Dienstag, 4. Mai 2010

Kinder


Ich bin grad sehr gefühlsduselig. Es ist ja nicht so, dass ich ohne meine Kinder nicht sein könnte... Nicht mehr so viel Wäsche, kein Geschrei mehr, kein Geheule, keine Ungerechtigskeitmotztiraden, kein Zähneputzerinnerungsmarathon - ach, es ließe sich noch so einiges aufzählen.

Nee, das fehlt mir nicht! Und es macht sich bemerkbar, ob sie zu zweit oder zu dritt sind. Es ist merklich ruhiger mit einem Kind weniger.

Aber es ist tatsächlich das ins Bewußtseinsickern, dass sie flügge werden. Und damit wird klar, dass sich mein Leben wieder ändert. Ich muss mich neuorientieren. Natürlich sind sie noch klein. Und ja, ich weiß das jeden Tag... Schon klar. Soweit die Theorie! Aber die Praxis... Und irgendwie ist es das auch nicht...

Ich blicke eher rückwärts. '... bald bist Du groß und kannst alles allein' - es hallt mir noch im Kopf. Ich sehe mich förmlich vor mir mit meinem Baby auf dem Arm, heulenderweise. Jetzt sehe ich mich an dem Punkt - genau dort wovor ich solche Angst hatte. Nun kann er - das meiste - schon ganz gut allein.

Aber was ist mit all den verpaßten Augenblicken? All den überzogenen Reaktionen? Mir tut jede Sekunde leid, in denen ich mich überfordert fühlte. Ich wäre so gern eine ausgeglichene, immer liebevolle Mutter gewesen. Leider war und bin ich nur eine ganz normale Mutter mit einem alltäglichen Nervenkostüm ausgestattet.

Und mitten in meine Selbstzweifel hinein, schrieb mir meine Schwester heute, dass sie mich bewundert hat. Dafür dass ich immer loslassen konnte. Tja,...

Danke kleine Schwester mit schönstem Babybauch! Ich wünsche Dir und Deinem Kind eine glückliche genussvolle Zeit miteinander. Sooo sehr freue ich mich für Dich und mit Dir.

Montag, 3. Mai 2010

Gezwitschere



Sagt mal, kommt es mir nur so vor oder haben sich die Vögel in diesem langen Winter vermehrt??? Die brüllen hier im Wald - unglaublich. Letzte Woche sassen acht Amseln auf dem kleinen Rasenstück vorm Haus. Eine Vogelschwemme... :D

Wenn sich die Sonne jetzt noch ein wenig vermehren würde, also dann...

Dann würde mein Mutterherz ein wenig weniger wehen. Mein Großer ist nämlich einfach so auf Klassenfahrt gefahren. Hat gestern den Koffer gepackt und hat mich heute morgen verlassen. Er meint zwar, er hätte mir bescheid gesagt - aber DAS glaub ich ja mal gar nicht.

Und in meiner schlaflosen Nacht wurde mir klar, dass es nicht mehr sooooo lang dauert, dass er nicht nur die Koffer packt... *heul*

Also Sonne - her mit Dir! ;-)

Donnerstag, 29. April 2010

Alles im Fluss


Keine Worte mehr nötig - wunderbar!

... so soll es sein, so kann es bleiben,
so hab ich es mir gewünscht! ( ich klau mal bei ich&ich *lach*)

Mir fehlen sie nämlich, die bedeutungsträchtigen Worte. Sind irgendwie abgedampft.

Tja, was bleibt sind Fotos aus dem Alltag, wenig Worte und ein Grinsen im Gesicht. :-)

Mittwoch, 28. April 2010

Alles hat ein Ende... :-(




Ich bin auf dem Weg ins Bett - im Grunde.

Aber eben, als ich den letzten Posttitel 'Sommer' las, mußte ich an meinen Rosenstock denken. An den, den ich letzte Woche beerdigen mußte. :-(
Und ihm folgen noch einige. Gemeinsam mit den beiden Sommerflieder werden sie kompostiert. *schluck* Sie haben den langen Winter leider nicht überstanden. Auch mein Kirschlorbeer sieht schlecht aus. Noch hoffe ich, aber...

Wir sind es eben alle nicht mehr gewohnt - so richtige Jahreszeiten. Nächstes Jahr werde ich alle besser einpacken - versprochen! ;-)

So, nun aber reingehüpft ins duftige Bett.

Gute Nacht Ihr Lieben,
Anke

Sommer


Im ganzen Haus duftet es nach frischgewaschener und sonnengetrockneter Bettwäsche - das erste Mal in diesem Jahr. Himmlisch!!!

Ich freue mich auf mein kuscheliges Nachtlager. Aber erst habe ich einen Termin mit Grey... ;-))

Dufte Grüße,
Anke

Schönes Wetter, Hamburg und ein Blitzgerät....



... lief grad im Radio als ich geblitzt wurde auf der Autobahn nach einem inspirienden Tag in Hamburg. Und hatte ich nicht auf dem Hinweg gesagt, ich muss aufpassen? *lach*

Naja, Rechnung folgt - oder wie heißt es? ;-)

Aber der Tag war unbezahlbar schön - und nur das zählt! So - und damit verabschiede ich mich wieder in die Sonne...

Freitag, 23. April 2010

Bouletten



mochte ich noch nie so wirklich sehr gern. Vielleicht weil ich sie auch immer sehr lieblos gebraten habe. ;-) - gewürztes Mett in die heiße Pfanne, brutzeln lassen und auf den Teller...

Manchmal fragte mein Mann schon mal bzw. erwähnte eingeweichte Brötchen. Mppfffhhh... viel zu viel Arbeit. Auch neulich fiel ihm das geweichte Brötchen aus Mutterns Küche ein. Es folgte das übliche Gespräch... blablabla... Aber diesmal waren die Argumente auf seiner Seite: 'Wieso kaufst Du eigentlich diese kleinen Hefte von T.M., wenn Du doch nicht draus kochst? Da ist nämlich ein Rezept drin von original Bouletten!' *grummel* - Na gut, dachte ich, es sind eh noch zwei Brötchen da. Bevor sie steinhart werden...

Die Zubereitung (Brötchen in SAHNE einweichen!) war schon etwas komplizierter als meine gängige.. Tjelve, der auch nicht so gern Bouletten ißt, murrte auch: 'Mama, wozu diese ganze Arbeit. Ich mag doch eh keine.'

ABER - wir haben uns gehauen um diese kleinen allerleckersten Scheißerchen! Die waren köstlich!!! Und haben auch meinen Sohn und mich total überzeugt...

Beim nächsten Mal hatte ich tatkräftige Unterstützung...

Guten Appetit!

Samstag, 17. April 2010

HURRAAAAAAAAAAAAA....



Ich werde Tante! Mit 43 Jahren zum ersten Mal. Und ich freue mich soooooooo unendlich, unerklärlich, überalleMöglichkeitenkollosal darüber :-)

Meine klitzekleine Schwester, die eben noch schaukelnd unter mir im Etagenbett lag und mich allabendlich bis zur Übelkeit wiegte, bekommt ein Baby - ein allerschönstes und zauberhaftes natürlich! Und sie wird eine wunderbare Mutter, in ihrer ruhigen und besonnen Art. Und der Papa überlebt die Schwangerschaft hoffentlich. ;-)

Ich dachte erst, dass ich wehmütig werde und ein kleines bißchen neidisch, weil ja meine Babys schon so groß sind. Aber alles ist anders. Ich freue mich auf dieses neue Familienmitglied ganz besonders. Es ist ja so ein qualitativ unterschiedliches Gefühl Tante zu werden - so eine richtig echte meine ich. Boah, das hatte ich nicht gedacht.
Und was ich für meine Drei nie geschafft habe, ist mir jetzt gelungen - ich habe eine Babydecke gestrickt, und eine Wärmflaschenhülle. Und wenn wir denn nun endlich mal wissen, was dieses kleine Zauberwesen zwischen seinen süßen Beinchen (hat es - ganz bestimmt!) versteckt, dann könnte ich ja auch mal Hosen oder Kleidchen stricken, hellblaue oder rosa - die Frage werden wir wohl erst Ende Mai beantworten können. Meine Schwester hat sich zum Wohl und zur Ruhe für ihr Kind gegen monatliche Ultraschalluntersuchungen entschieden. Aber da ich ja fast nie mehr ungeduldig bin, warte ich geduldig... Sind ja auch nur noch 44 Tage... ;-)

Ich wünsche allen Tanten und Onkel einen schönen Abend - und allen werdenden und gewordenen Müttern und Vätern natürlich auch.

Donnerstag, 15. April 2010

Zaghaft

... bin ich geworden - ein wenig aber nur.

Es fällt mir schwer Worte zu finden für das, was gerade in mir steckenbleiben will. Vielleicht genau deswegen. Es möchte in mir bleiben, möchte nicht nach außen.
Und ich verstehe es nicht - im Moment.
Das, was immer aus mir floss, bindet sich in mich. Und doch klopft es an - eben zaghaft.
Ich möchte ihm Raum geben, eine Sprache schenken. Aber es ist zögerlich.
Es klingt nach Heilung, nach Segen - und nach Vorsicht. Das, was da stecken bleiben möchte, sendet mir ein Lächeln, einen liebevollen Gedanken.
Aber es bleibt, wo es ist.
Vielleicht möchte es nur erkannt werden - zunächst. Vielleicht soll ich diese Worte vorwegschicken...

Aber ich bin mir sicher, dass mein Herz spricht. Leise und vorsichtig - zaghaft eben.

Und so will ich vorsichtig sein mit meinen Worten, möchte ihm das Vertrauen schenken, dass ich es achte und ihm zuhöre. In stillen Momenten und in besonderen Momenten - solchen, die uns beiden heilig sind und nur uns gehören.

Aber ich soll Grüße ausrichten - von Herz zu Herz. ;-))

Samstag, 10. April 2010

Einblicke


Ich liebe ein kuscheliges Nest :-)




... unser Nest



... Lottes Reich




... sie ist fertig :-)



Ich wünsche Euch ein wunderschönes Wochenende,
Anke