(M)Einblicke

lieben - leben - frei sein

Montag, 28. Dezember 2009

Danach





Dieses Jahr wollte sich die Weihnachtsstimmung nicht so recht einstellen. Unser Baum ist wunderschön. Aber wir sind in diesem Jahr an Heiligabend zu meinen Schwiegereltern gefahren, da das restliche Weihnachtsfest 'meiner' Familie galt.

Eigentlich beginnt unser Heiligabend mit einer Fahrt in den Wald, um dort an einem schönen Platz für alles zu danken, was wir in dem vergangenen Jahr erlebt haben. Das ist ein schönes Ritual, das auch den Kindern sehr gefällt. Wir gehen nicht so gern in die Kirche. Danach lese ich bei Kerzenschein eine Geschichte vor. Anschließend gibt es die Bescherung und ein gutes Essen. Da ich ohne jegliches Organisationstalent geboren wurde, ist es immer etwas anstrengend alles auf den Punkt fertig zu haben. Aber bisher hat es immer irgendwie geklappt. Und ich liebe diesen Abend. Es ist festlich, besinnlich, fröhlich, freudig, ein wenig wehmütig - denn an diesem Abend fehlen mir meine Eltern immer sehr. Ich liebe meine Kinder an diesem Abend noch ein wenig mehr als sonst und ich weiß nie, wieso mein Mann und ich überhaupt ab und an Anlass zu Diskussionen haben.

Aber dieses Jahr war es anders. So wirklich willkommen fühle ich mich nie im Hause der Eltern meines Mannes. Wir sind einfach auch zu verschieden, um uns auf irgendeiner Ebene zu 'verstehen'. Dennoch ist es nett. Seit ich mir immer wieder sage, wie dankbar ich bin, dass sie ihn mir geboren haben, kann ich auch immer öfter meinen Mund halten und nicht alles kommentieren. ;-) Sie haben eben 'ihren' Heiligabend gefeiert, der normalerweise bereits mittags um zwölf beginnt. Für uns haben sie darauf verzichtet und erst um 16 Uhr begonnen, die Geschenke zu Radiomusik zu verteilen und danach Eisbein und Sauerkraut zu servieren. Um acht war alles vorbei und wir sind wieder nach Hause gefahren. Irgendwie war das nichts für mich...
Und auch der erste Weihnachtstag war sehr unweihnachtlich. Ab 17 Uhr haben wir auf meine Schwester gewartet, die statt vorhergesehener 8 Stunden doch 12 Stunden brauchte, um hier anzukommen. Vorher habe ich festgestellt, dass ich alles durcheinander gebracht habe bezüglich des Kochens und Mitbringens und Besorgens... *kreisch*
Aber der Abend war nett mit einer Flasche Champagner und fast zufallenden Augen.
Mein Bruder wollte am nächsten Morgen um acht Uhr hier sein, meinte aber, dass ich darauf nicht freundlich genug reagiert hätte und kam um elf. Wir haben seit neun mit dem Frühstück gewartet... Aber als alle da waren, war es lustig und laut wie immer. ;-)))

Und dann... Dann wurde es Weihnachten!!! Eine Freundin kam überraschend zu Besuch und hielt mich von sämtlichen Kocharbeiten ab. Aber mein Schwager und mein Mann hatten eine meditative Kochorgie. ;-)) Und sie zauberten das allerbeste Essen, das ich je gegessen habe (glaube ich zumindest). Es gab Huhn und Entenbrust, Rotkohl, Soßen und Kartoffeln. Und es war sooooooo köstlich - und soooooo weihnachtlich! Im Kreise meiner Lieben, neben einem geschmückten Tannenbaum, mit gutem Essen - DAS ist Weihnachten. Es war wunderbar!!!

... und nebenbei bekam ich von meinem Mann ein Pandora-Armband. Damit ich nun solche schönen Momente in Form von Ornamenten am Handgelenk unvergesslich machen kann. ;-)))

Dienstag, 22. Dezember 2009

Hektisch, hektisch...



sende ich Euch ein paar Grüße aus der Weihnachtsbäckerei.
Leider hat uns eine Grippe alle niedergestreckt. Aber ehrlich? - Ich mache eh immer alles auf den letzten Drücker. Komischerweise streßt mich das gar nicht mehr. Der Perfektionismus ist der Freude gewichen.
Ich habe heute 100te Plätzchen gebacken und verziert, mir im Kopf einen Plan für morgen und übermorgen gemacht (wie auch immer ich das alles schaffen will ???)

Mir macht dieser Trubel wirklich Freude - weil er zum Ziel hat, mit meinen Geschwistern schöne Tage zu verleben. Ich sehe sie selten. Und nun kommen sie ein paar Tage - extra zu Weihnachten, extra zu uns.

Das wichtigste ist mir immer an Weihnachten das Zusammensein - gutes Essen, guter Wein, Lachen, Diskussionen, ein strahlender Baum und strahlende Kinder. Beseelte Seligkeit in einem kerzenerleuchteten Raum...

Erhellte und friedvolle Grüße,
Anke

Freitag, 18. Dezember 2009

Liebe Mira,




Deine Seife ist nicht nur wunderschön romantisch verpackt - sie duftet herrlich himmlisch. Ganz cremig und sanft!

Tausend Dank für diese Schönheiten. Ich freue mich sehr darüber.

Ganz liebe Grüße an Dich und alle SeifenliebhaberInnen
Anke

Donnerstag, 17. Dezember 2009

12 Jahre






12 Jahre glänzende und strahlende Augen

12 Jahre Glück

12 Jahre Lachen

12 Jahre Vollkommenheit

12 Jahre Wegweisung

12 Jahre zarte Rebellion

...

Heute ist Malte 12 Jahre alt. 'Endlich!' - war seine erste Bemerkung heute morgen um 5.50 Uhr. Soooo lange hat er darauf gewartet, endlich Spiderman sehen zu dürfen. ;-) Ihm ist noch nicht klar, dass wir da auch noch ein Wörtchen mitzureden haben.

Er war das erste Baby, das mir in den Arm gelegt wurde. Ich hatte von einer 'kuscheligen' Geburt zuhause geträumt. Er befand das als nicht das Wahre, drehte sich einmal um - und kam per Kaiserschnitt zur Welt. Als ich ihn das erste Mal sah, war er frisch gewaschen und gekleidet, lag in den Armen seines Vaters und schlief.
Er war ein fast zu friedliches Baby, genügsam und zufrieden. Auf der Säuglingsstation wurde er das Vorzeigekind - und ich war zum Platzen glücklich und stolz. Er war ein wunderschönes Baby, roch perfekt und ich rang ihm das Versprechen ab, dass er immer den Mund so süß zusammenzieht, wenn er müde ist (bis heute hält er sich dran).

Schnell war mir langweilig mit ihm - er schlief nur. Gab es nicht beim ersten Schrei etwas zu essen, schlief er weiter. Alle frischgebackenen Mütter waren völlig gestresst - ich hingegen war total relaxed. Was mich dazu bewog, nach einem Jahr auf ein zweites Kind zu hoffen. Dieser Wunsch sollte sich sofort erfüllen. 9 Monate nach Maltes ersten Geburtstag kam Tjelve zur Welt. An seinem Bruder hat Malte wenig Interesse. Seine Liebe galt Bobbycar und 'brrrritas' (Autos). Er hatte immer mindestens vier Autos im Arm. Auch beim Essen! Da er schon immer ein sehr schlechter Esser war, mußte ich die Lieblinge am Tisch verbieten. Es war sinnlos - bis ich ihm androhte, alle Autos in den Müll zu werfen, wenn er die Spielerei nicht lassen würde. Tja, und da kam mein Sohn zum Vorschein. Er spielte weiter - und ich mußte konsequenterweise alle Autos (natürlich von Siku) in den Müll werfen. Das nahm mein Sohn mit einem Lächeln und Achselzucken zur Kenntnis - und wandte sich einem anderen Spielzeug zu. DAS hat er mich wirklich gelehrt. Alles ist vergänglich und ersetzbar.
Und so ist er auch geblieben. Vielleicht wird er deshalb so mit Geschenken überschüttet. Weil er nichts 'will' oder 'braucht'. Er ist zufrieden - mit sich und der Welt.
Schnell zeigte sich, dass er auch sonst 'anders' war. Die Diagnose: 'Wahrnehmungsstörungen'. Eine Odysee von Therapeuten und Therapien begann. Die Erzieherin im Kindergarten sagte zum Abschied: 'Ach, es muss eben auch Maurer geben.'
Maurer??? Dieses Kind, das nicht mal einen Stein heben konnte, sollte Interesse haben, Maurer zu werden? Naja, ich verstand, was sie mir sagen wollte...

Ich habe dann einfach beschlossen, dass mein Kind überhaupt total in Ordnung ist und ich weiß, dass er mit seiner Art seinen Weg gehen wird. Ganz gewiss! Er ist mit Narkoseschock geboren, hatte mit 11 Monaten das Kawasaki-Syndrom - und hat sich trotz allem super entwickelt. ER hat bestimmt, wann er schaukelt, hat geschrien, wenn wir ihn vorsichtig auf eine Schaukel setzen wollten und sass irgendwann mit vier allein drauf und schaukelte ohne Anschupsen und Hilfe. Als alle seine Freunde begannen Fahrrad zu fahren, stand er lächelnd daneben und sah zu. Er hat sich mit sechs auf ein Fahrrad gesetzt und ist einfach losgefahren. Immer etwas später als alle anderen, aber immer unbeirrt hat er selbst entschieden, wann 'seine' Zeit war.
So war es mit dem Füller, dem Fahrrad, der Toilette und all den Dingen, die wir in 12 Jahren so zu lernen haben.
Im Zoo sagte er zu meiner Schwester: 'Oh ein Adler.' - Sie erwiderte: 'Nein, das ist kein Adler, das ist ein.... blablabla....'Er stand still neben ihr, ließ sie (lange) ihre Erklärung geben, sagte nur kurz: 'Doch, es ist ein Adler.' - und schob die Verblüffte vor ein Schild auf dem stand: 'Adler'. (Er konnte damals noch nicht lesen.)
Wenn er etwas abgespeichert hat, steht das fest. Leider auch, wenn er meint, das Haus mit DoppelS geschrieben wird. ;-)

Nun ist er 12 Jahre alt! Ich kann es nicht fassen. Wir haben einen wundervollen Weg miteinander zurückgelegt. Nicht immer hürdenfrei - aber letztlich selig und dankbar.

Mein Sohn, ich wünsche Dir von Herzen, dass Du den Mut und die Unbeirrbarkeit nie verlieren wirst. Du hast so viel geschafft - mehr als Kinder, die einen leichteren Start hatten. Dein positives Wesen, Deine unverblümte Ehrlichkeit, die manchmal schmerzt, Dein Lachen und Dein Charme - für all das bin ich so dankbar. Dankbar, weil Du mir den Weg ins Leben gezeigt hast.

Ich weiß, dass jetzt die Zeit kommt, in der Du Deinen Weg immer mehr allein gehen wirst. Mein Vertrauen in Dich war immer so groß und wird es weiterhin bleiben.
Du machst das schon, mein Großer! Ich liebe Dich!

Dienstag, 15. Dezember 2009

So,...


... und wo bleibt nun der Schnee????

Ich gehe jetzt ins Bett - und erwarte morgen früh einen weißen Garten. Mensch, das ist doch wirklich nicht so nett, dass ich tagaus tagein in meinen Laubgarten sehen muss. mpppffffhhhh....

Also, morgen Winterwonderworld!

Schlaft gut Ihr Lieben,
Anke


PS: Das Foto ist aus dem letzten Jahr - ich wollte dem Wetter nur noch schnell eine Vorlage geben. Falls es vergessen hat, wie Schnee aussieht bzw. wie ich es gern hätte... :-)))

Freitag, 11. Dezember 2009

3. Advent



... ich verabschiede mich ins Wochenende und bin ganz kribbelig.

So wie es aussieht, geht diesmal alles gut und ich fahre zu Esther. Leider allein.

Aber ich freu mich - auf Esther natürlich in erster Linie. Aber auch auf die lange Autofahrt allein. Nichts reden, Musik hören, die ich mag... Freiheit! :-)

Am Sonntag werde ich einen Abstecher nach Köln machen und eine wunderbare Frau endlich persönlich kennenlernen. Rosa, ich freue mich so auf Dich!

Ein richtiges Weiberwochenende... Bettzeug im Auto...

Wie in alten Zeiten - damals als meine Freundin und ich zum Festival nach Lüneburg fuhren. Auch unser gutes Bettzeug auf der Rücksitzbank. Es goß in Strömen - und die Lust aufs Zelten wurde sekündlich weniger. Aber wir hatten ja die Karten auch im Gepäck. Einen Parkplatz zu finden schien unmöglich. Totales Chaos. Ein netter Herr wies uns nach langem Suchen endlich ein Plätzchen unter einem Baum zu. Was gut war, denn der Zug meines Fensterhebers war leider bei dem Versuch gerissen, durch Hoch- und Runterkurbeln des Fenster selbiges zu enteisen. Seitdem wurde die Scheibe von starkem Klebeband hochgehalten. Leider blieb immer ein Stück offen. Hatte im Winter den Effekt, dass ich auch von innen kratzen durfte...
Aber ich schweife ab! Wir haben in strömenden Regen auf einem völlig aufgeweichtem Acker in einer ewiglangen Schlange gestanden. Nein - das Bettzeug ließen wir im Auto. Die Kerle sollten erstmal die Zelt aufbauen. ;-) Nach einer Stunde schneckentempoartigen Fortkommens haben wir uns spontan überlegt, doch bei meinen Eltern zu übernachten - und sind laut lachend, völlig durchnäßt mit tausendmal Verfahren irgendwann spät abends bei meinen Eltern angekommen, die ähnlich - der Höflichkeit halber nenne ich es mal - irritiert dreinschauten wie unsere Kumpel, die wir auf dem Matschacker zurückließen. :-)

Tja, was soll ich sagen - heute abend treffe ich mich mit meiner Freundin zum 'Zweiohrküken'. Sie ist extra aus München angereist.
Und morgen fahre ich mit dem Auto 4 Stunden zu Esther.

Wie es der 'Zufall' so will... :-)))

Habt ein wunderschönes Adventwochenende, den ersten Schnee und die richtigen Temperaturen für einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt. Ich finde, es ist mal an der Zeit...

'Ich versteh die Welt nicht mehr'...

Ja, so geht es mir auch oft - naja, eigentlich immer.

Wir haben das Paradies und leben hier als sei es die Hölle.
Ich bin gewiß überhaupt nicht die erste, die darüber nachdenkt. Das Bild der Vertreibung aus dem Paradies sagt nichts anderes. Ein kluger Kopf, der sich diese Erklärung erspann. In jeder Hinsicht. Es hilft den Menschen, eine Erklärung zu geben, wieso es Missverständnisse und Schmerzen gibt. Aber läßt auch Resegnation zu. Resignation, die sich gut 'vermarkten' läßt, mit der hervorragend Politik zu betreiben ist.
Aber es ist auch ein großartiges Bild für die Zerrissenheit, die wir in uns selbst finden. Denn letztlich entsteht die große Welt in uns selbst. Wir empfinden Neid, weil wir Mangel empfinden. Und wir sind wütend, weil wir so traurig sind.

Ich hörte einen Zeitgenossen sagen, dass, wenn wir als Kind nicht gelernt haben, uns selbst zu lieben, wir es nie mehr lernen. Vielleicht stimmt es auch ein wenig... Oder nein, ich glaube nicht - es ist nur ein beschwerlicherer Weg, der viel 'Arbeit' erfordert. Aber nichts ist unmöglich.

Und wer hat schon wirklich gelernt, die kindliche Selbstliebe zu bewahren? Ich glaube, die meisten von uns, hatten mit ihren Eltern eine Herausforderung - mal größer mal kleiner. So, dass wir sagen können, er war alles perfekt, jede meiner Bedürfnisse wurde vollends erfüllt, ich wurde stets geachtet und geliebt, das können sicherlich nur wenige von sich sagen. Als Kinder sind wir unseren Eltern mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert, lieben und glauben ihnen zunächst bedingungslos. Also ist es auch die Wahrheit, dass wir 'auf die Nerven gehen', 'stören', 'den Schlaf rauben'usw.
Das ist ein wenig die Vertreibung aus dem Paradies. Wir haben uns nicht an die Abmachung gehalten. Wir waren nicht 'brav' oder 'artig'.

In unserer Welt der Dualität sind solche Bilder vielleicht notwendig, um sie zu strukturieren, sich zurecht zu finden. Aber bei genauerer Betrachtung existiert das alles nicht. Im Grunde wissen wir das auch. Aber wir entfernen uns von unserem heiligen Wissen. Wir 'schaffen' uns strafende und eitle Götter. Und natürlich brauchen wir auch den Gegenspieler - sonst wäre unsere Ordnung nicht mehr haltbar.
Denn was wäre, wenn es nur eine Größe gäbe, eine Liebe und eine Ordnung - nämlich die, des Seins. Nicht mehr und nicht weniger. Was gäbe es für einen Grund 'brav' zu sein, artig die Abmachungen einzuhalten? Würde nicht alles aus den Fugen geraten? Würden wir dieses Bild in unseren Herzen weiterspinnen und aushalten - läge die Welt nicht in den nächsten Stunden in Schutt und Asche?

Ist es das, was jeder von uns möchte? Die Welt in Schutt und Asche legen? Ich glaube nicht. Oder ich bin sicher, dass das nicht so ist. Als ich in die neugierigen weisen Augen meiner neugeborenen Kinder sah, sah ich nichts davon. Nur stille Erwartung, frohes Hoffen und eine tiefe Liebe - nicht zu jemandem oder an etwas gebunden. Die Liebe war einfach nur da. Und die haben wir alle mitgebracht.
Wenn wir uns alle in diesen Augen spiegeln, sehen wir in unser Herz, sehen wir die tiefste Weisheit, die in uns allen ist.

Und diese Augenblicke gilt es immer wieder zurückzuholen - in diese Welt. Dann kann ich sie noch weniger und doch absolut verstehen. Ich habe eine tiefe Liebe für dieses irdische Leben, eine große Sehnsucht nach dessen Vollendung. Aber mein Herz traut sich nicht so recht. Hat Angst, diese Liebe zu leben, weil sie sich wie neugeboren und schutzlos anfühlt. Das, was da tief in mir ruht, ist ängstlich. Es hat den Verstand vorgeschickt, hat sich auf die Lauer gelegt, wartet auf seine Erfüllung - in einem sicheren Raum.
Und 'plötzlich' tauchen Menschen in meinem Leben auf, die mit mir gehen. Die sich auch nicht so recht 'trauen'. Menschen, die die Welt auch nicht verstehen.
Die lernen wollen oder auch nicht. Aber die genauso verhaftet sind in der Liebe und sich nicht lösen können.

Da ist keine Versuchung, da ist keine 'Übertretung', keine Vertreibung - die gibt es nur auf dieser Erde. Es erfordert tatsächlich sehr viel Mut (brave), sich auf das Leben einzulassen. Wieso wir hier sind? Das weiß jeder für sich. Ich glaube, ich bin hier, um mutig zu werden... und diese Einladung anzunehmen.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Hm...



Ich habe meinen kleinen Bruder gebeten, mir ein 'Thema' zu geben... Tja, und DAS kam dabei raus. Was soll ich sagen - MÄNNER! Eigentlich quatscht er ja wirklich sehr gern - am liebsten über Schrauben und Auto. Aber zu 'nem Aufsatzthema reicht's dann doch nicht. :-))

Naja, was mach ich nun aus diesem 'Hm...'? Eine Haselmaus? Oder nen Hamster?
Leider sind mir als Kind die Hamster immer schnell weggestorben. Und die Haselmäuse liegen auch immer fein seziert von unseren Katzen in Einzelteilen vor der Tür. ICH muss mich ja drüber freuen - aber Euch möchte ich nicht damit behelligen.

Hochmut fiele mir noch ein... Gegen Mut ist ja auch nichts einzuwenden. Mutig für seine Ideale einzustehen, mutig voran. Aber Hochmut kommt vor dem Fall - je höher hinauf umso tiefer der Fall. Auch damit möchte ich mich heute nicht befassen. Den Hochmut überlasse ich lieber anderen... Schon weil ich nicht schwindelfrei bin. ;-)

Hm... Hameln, Hamm, Hamburg... Ein paar Städtereisen, die will ich auch mal machen. Aber auch nicht heute. Das verschiebe ich...

BP... DAS hätte doch viel eher von ihm kommen können. Für ihn wäre es heißgeliebtes Autothema und mich hätte es an das erinnert, was ich heute doch eigentlich machen wollte - nämlich BadPutzen!

Und das werde ich jetzt auch machen. Hm... oder vielleicht doch erst später?

Danke, lieber Jan-Martin, vor diese nette 'Vorgabe'. Das nächste Mal wende ich mich an jemanden, der sich damit auskennt... hahaha

Ein dicker Kuss für Dich, mein riesengroßer kleiner heißgewünschter und geliebter Bruder! :-)

Montag, 7. Dezember 2009



Es ist mal wieder Zeit für einen neues posting - finde ich. Aber irgendwie gibt es grad gar kein Thema... Ich hoffe, beim Schreiben fällt mir etwas ein. Ich befinde mich grad ein bißchen zwischen den Welten. Was ich im übrigen schon immer getan habe. Nur war mir das gar nicht klar. Ich hatte immer einen sehr guten Zugang zu der geistigen Welt, eine Entspannung ist mir immer sofort geglückt.
Aber mich fest auf einen Stuhl zu setzen, fiel mir schwer.

So recht ist mir nicht klar, wie ich das, was gestern für einen kurzen Moment geschah, in Worte fassen soll. Weil es eigentlich auch nur ein klitzekleines Puzzelteil in meinem Leben ist. Aber es tat so gut. Es hat gekribbelt, mich ein wenig erschreckt und dennoch war ich außer mir vor Glück. Ich fühlte mich so zugehörig, so voller Leben, so so so ... menschlich? ;-) Ja, wie soll ich sagen... Es fühlte sich 'richtig' an.
Ich glaube, so sollte 'leben' sein. Ich will nicht die Welt überwinden - ich will in ihr Leben, will alles mitnehmen. Ich möchte beides - bei Gott sein und trotzdem diese Seelenerfahrung machen, hier sein mit allen Sinnen. Getrennt sein kann ich eh nicht, aber loslassen - das kann ich.

Es war, als sei ich mich hineingeplumpst - so richtig und ganz! :-)

Und ich weiß, wieso das ging - jetzt in diesem Moment wird es mir klar. Weil mein Mann mir etwas abgenommen hat, an dem ich fast zugrunde gegangen bin. Etwas, was mir Bürde war, seit ich sieben Jahre alt war, was mich vom Leben abhielt. Ich habe es geschleppt und geschleppt, versucht zu lernen, bin immer wieder gescheitert, habe um Hilfe geschrien und die dargebotene Hilfe nicht angenommen. Letztlich weil es nie die richtige war. Aber irgendwann - vor einiger Zeit - da war es die richtige. Und ich habe sie angenommen. Und mein Mann hat mich aufgefangen. Er war immer mein Retter, der, der mich auf Erden hält. Er hat etwas für mich übernommen, damit ich Luft holen und atmen kann, damit ich mich erholen kann von der Last, die mich Freundschaften kostete und einiges mehr. Die mich so sehr an mir zweifeln ließ, weil ich Erwartungen nicht erfüllen konnte.

Ich bin dankbar für diese Zeit der Verzweiflung. Ich weiß, dass ich es nur kurz aus der Hand gab, um zu verschnaufen, Abstand zu gewinnen. Ich werde weiter lernen. Diesmal hoffentlich im richtigen Ansatz und ohne Druck, ohne Erwartung. Das gibt mir Zeit und Ruhe, die ich so nötig hatte. Ich danke meiner lieben Freundin, die meinen Hilfeschrei endlich verstand. Die mich nicht verurteilte, sondern das tat, was wirklich von Nöten war. Es mir aus der Hand zu nehmen. Ich bin so unendlich dankbar für Eure Unterstützung. Ich werde es niemals in Worte fassen können. Und was soll ich sagen - Euch reicht meine Erleichterung und meine Freude als Dank! Ich werde da sein, wenn ihr mich braucht!

Ja, und aus dieser Ruhe ist mir eine Kraft erwachsen, die ich nur noch ahnte. Ich stehe morgens um fünf Uhr auf und gehe abends zufrieden ins Bett. Das allerschönste aber ist, dass ich immer mehr Wurzeln schlage auf diesem wunderschönen Planeten. Nicht mehr zaghaft, sondern festen Fußes.

Tja, und das ist mir gestern passiert - einen Wimpernschlag lang. Mir erschien es wie eine Ewigkeit. Dieses Gefühl wollte ich festhalten. Aber während sich dieser Gedanke einschlich, schmunzelte ich schon über mich selbst. - Es reicht zu wissen, dass das Leben mich umschlungen hält, dass ich hier bin. Es war die zarte Erinnerung Gottes, dass ich hier willkommen bin - genau da, wo ich sein soll. Und dass ich hier sein darf. Mir bleibt nur die grenzenlose Dankbarkeit. Und damit habe ich den mir heiligen Moment wieder entlassen... Aber mit ihm bin ich ein wenig tiefer gesunken vom Himmel auf die Erde. Und hier bleibe ich auch erstmal! ;-)

Alle(s) Liebe,
Anke

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Stimmungsvoll








Manchmal sagen Bilder mehr als Worte...

Ich wünsche Euch eine stimmungsvolle Zeit,
Anke

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Heringssalat oder die Erlaubnis zum Genießen

Gestern ist meine Nachbarin 80 Jahre alt geworden. Sie ist eine bemerkenswerte Person - aber dazu vielleicht ein anderes Mal.
Ich wohne schon seit 30 Jahren neben ihr (mit Unterbrechungen) und unsere Familien sind seit noch längerer Zeit miteinander verbunden.

Aber dieses Jahr war es das erste Mal, dass sie uns eingeladen hat. Sehr überrascht nahm ich diese nette Geste an. Ich habe mich ernsthaft gefragt, wie ich zu dieser Ehre komme in diesem Jahr... Eine Antwort fand ich nicht.

Zur Begrüßung gab es Rotkäppchen Sekt ;-) und in der Küche war ein großes kaltes Büffett aufgebaut, vorher mußten wir aber noch die Suppe probieren. Es war nett und sehr familiär. Aber eine Erklärung für diese Einladung war immer noch nicht plausibel.

Aber dann... Dann habe ich den Heringssalat probiert! Und da wußte ich - mit 42 Jahren bin ich endlich soweit, dass ich mir den Genuß des vollendetsten Heringssalats erlaube. Es war himmlisch... Alles um mich herum verblaßte - es gab nur noch mich und diese milde Köstlichkeit! :-))

Ich mußte den Geburtstag früher als mein Mann verlassen, weil auch eine liebe Freundin von mir gestern ihren Ehrentag hatte. Und wißt Ihr was? Als ich heute nacht nach Hause kam - was fand ich da in meinem Kühlschrank? Ja genau - ein Glas Heringssalat. Man hat mir meine Glückseligkeit wohl angesehen, als ich aß. ;-)

Und nun habe ich gewartet, bis die Kinder alle aus dem Haus waren, habe mir einen Kaffee gekocht - und dann waren wir beide ganz allein. Nur der Hering im Salatkleid und ich. Ich habe ihn ganz genüßlich vernascht...

Und schwelge immer noch in diesem Geschmackserlebnis... mmmmmmmmmmhhhh.... köstlich....