"Als Begründerin des heutigen Muttertags gilt jedoch die Methodistin Anna Marie Jarvis. Sie führte in Grafton am 12. Mai 1907, dem Sonntag nach dem zweiten Todestag ihrer Mutter Ann Maria Reeves Jarvis, ein Memorial Mothers Day Meeting durch.[3] Im folgenden Jahr wurde auf ihr Drängen hin wiederum am zweiten Maisonntag in der Methodistenkirche in Grafton allen Müttern eine Andacht gewidmet. 500 weiße Nelken ließ sie zum Ausdruck ihrer Liebe zu ihrer verstorbenen Mutter vor der örtlichen Kirche an andere Mütter austeilen...." - so Wikipedia
Das schrieb mir meine Schwester. Ich bin ihr sehr dankbar. Denn eigentlich fühle ich mich heute eher als Tochter. Weil ich einfach sehr dankbar bin, dass meine Mutter meine Mutter war. So vieles, was ich ihr zu verdanken habe. Vieles? - Nein alles! (Gut, ein paar Gene hab ich auch von meinem Vater stibitzt. *lach*)
Aber sie war mein Halt, mein größtes Vorbild, mein Dogma und meine große Liebe. Es hat so viele Jahre gedauert, mich von ihr zu lösen. Heute endlich fühle ich mich befreit, kann und darf sie kritisch betrachten. Und mit jedem Schritt weg von ihr konnte ich einen Schritt auf mich zugehen. Und sie wurde mir immer mehr Mutter... Ich brauchte die Distanz dazu. So hat auch ihr früher Tod für mich ein weiches Gesicht.
Sie war nicht perfekt, konnte sicherlich nicht das Idealbild einer Mutter erfüllen. Aber sie hat gegeben, was sie geben konnte. Nicht zuletzt hat sie mir mein Leben geschenkt. Sie hat Samen in mich gelegt, deren Früchte ich heute tragen darf.
Wenn auch vieles schwierig war, so hat sie mich gelehrt - und diesem Denken bin ich ihr auf ewig dankbar, in allem das Beste zu sehen, dass alles sinngebend ist.
Das und ihre Fähigkeit, die Schönheit auch im Kleinsten zu sehen.
Daran mag ich mich heute erinnern - an meine Liebe, meine Wurzeln.
Natürlich freue ich mich über die kleinen Muttertagsgeschenke. Aber ich bin so dankbar und möchte mich nicht feiern oder belobigen lassen heute.
Heute möchte ich nochmal Tochter sein. ;-)
Ich wünsche jedem einen schönen Sonntag - unter welchem Motto er auch immer stehen mag.
Liebe Grüße,
Anke
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