(M)Einblicke
lieben - leben - frei sein
Mittwoch, 18. Februar 2009
Männer sind soooo laut
Als wir unseren Kater bekamen, tauften wir ihn auf den Namen Feline. Wir hatten nämlich eine Katze bestellt. Aber dieses überaus angriffslustige Tier war mir von Anfang an suspekt. Egal wo ich stand oder ging - es hing mir an der Wade. Natürlich war dieses Kätzchen süß! Natürlich waren wir alle verliebt... Aber...
Nach ein paar Monaten blutiger Hände und Beine bemerkte mein Mann, dass diese kleine Katze gewiß geschlechtsreif sei, weil 'hinten alles so geschwollen ist'. Nun hätte er als Mann doch aber wirklich wissen müssen, dass Feline ein kleiner Kater ist! *lach* Und was für ein Kater! ;-) Mein Mann hat ihn sofort adoptiert und ich habe ja dann später Luzi bekommen (mit Umtauschrecht!!!). Und seit diesem Zeitpunkt heißt Feline Felix. Felix ist nicht gerade ein großer Kater, aber er tut so als sei er einer. Er stolzierte jeder Katze hinterher. In sicherem Abstand, da er immer verhauen wurde. Stundenlang saß er auf Bäumen, zitternd, weil unten sich eine anmutige Katzendame putzte und ihm signalisierte, was geschieht, wenn er sich noch mal in ihre Nähe wagt. Er war einfach zu klein denke ich. Katzenladies haben ein ungemeines Selbstbewußtsein! Felix konnte irgendwann wirklich vor lauter 'Männlichkeit' nicht mehr laufen. Aber niemand erhörte sein Flehen! Nur ich - ich habe ihn kurzerhand von seinem Leid befreit und habe ihn kastrieren lassen.
Wenn ich gehofft hatte, dass unser Kater nicht mehr so umtriebig sei, habe ich mich aber schwer getäuscht. Nur heute prügelt er sich nicht mehr mit den Kätzinnen sondern mit allen Kater aus der Nachbarschaft. Und läßt er sich auch hier zu Hause von Luzi dominieren, so ist er draußen durchaus gefürchtet. Allerdings - und nun komm ich zum eigentlich Punkt dieser Geschichte - ist sein Schreien am gefürchtesten. Er brüllt sich die Seele aus dem Leib!
So wie heute morgen, als er wieder bei unserem Nachbarn auf dem Dach des Hühnerstalls saß und schrie und schrie und schrie... Was ist ein Weckerklingeln gegen das Geschrei eines Katers. Nichts! Gar nichts! Ich habe versucht, es zu ignorieren, bin aufgestanden, habe den Hund rausgelassen (Rüde!) und ging nicht wirklich gut gelaunt ins Bad, um unter die... Oh nein, der Hund bellt vor der Tür. Mist! Bademantel anziehen, dem Hund die Tür öffnen, Pfoten saubermachen - und wieder ins Bad. Bademantel ausziehen, einen Fuß in die Dusche... Au man!!! Der Kater hört gar nicht auf. Meinen Mann aus dem Bett schmeißen (immerhin ist es ja SEIN Kater!), sein Gebrummel ignorieren - und endlich duschen! Während der ganzen Zeit hat der Hund unseres Nachbarn gebellt. Es ist ein riesiger Hund mit sehr lautem Gebell.
Das ganze zog sich über eine Stunde. Und das noch vor dem Wachsein! Müssen Männer so laut sein? Jetzt sitze ich hier, das Radio dudelt, weil mein Mann ohne sein Radio nicht leben kann. Dumm nur, dass er gar nicht mehr hier ist, sondern beim Augenarzt sitzt. Also werde ich diese Geräuschquelle mal ausschalten und in RUHE eine Tasse Kaffee genießen. Wenn da nicht die Küchenuhr wär... ;-)
Ich wünsche uns allen die Ruhe, die wir uns wünschen! ;-)
Anke
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Moin Anke, als ich das eben las mußte ich schon schmunzeln. Ich - selbst Katzenmama von 2 Stubentiegern kenne das nur zu gut.
AntwortenLöschenMein GöGa wollte nie Katzen haben, als uns die beiden vor 4 Jahren zuliefen ( da waren sie grad mal 6 Wochen alt ) verfiel er dem Katzenwahn, heute teile ich mir meine kuschelige Sofadecke mit 2 Fellnasen.
Und ich bin diejenige die das Katzenclo täglich reinigt und ich bin diejenige die ihnen zu fressen giebt und und und.. Lass uns gemeinsam eine Tasse Kaffee genießen und durch unser lachen die Nebengeräusche infach vergessen. In diesem Sinne Hoch die Kaffeepötte !!
Lg Miri
Liebe Anke,
AntwortenLöschenDer Ärger Deines Morgens war mein Lesevergügnen! Herrlich hast Du das beschrieben! Ich wünsche Dir auch einen ruhigen Tag und alles, alles Liebe *Kerstin*
Ein lustige Geschichte. Ja, so ist es mit den "Männern". Aber es scheint öfters Männer zu geben, die einen Kater von einer Katze nicht unterscheiden können. Ich kenne einen Tierarzt, der das auch nicht kannte.
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
heidi
Liebe Anke,
AntwortenLöschenwas dem einen sein Leid, ist des anderen Freud. Du hast mit deiner lustigen Beschreibung deines Tagesanfanges, meinen erhellt. Ich wünsche dir einen ruhigen und tollen Resttag.
Liebe Grüße Chrissi
Liebe Anke,
AntwortenLöschenköstlich Deine Geschichte, ich bin immer noch am schmunzeln.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Ruhe!
Alles Liebe ~Heike~
P.S. ähm ... muss ich eigentlich irgendwas machen wegen der ersten drei Kommentare bei einem Deiner Post?!?! Kenn mich da nicht so wirklich aus ...
Einfach herrlich deine Geschichte! Aber ohne den Tieren können wir auch nicht ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse
Sabine
liebe anke,
AntwortenLöschenaaaa, wie ich dich verstehe mit der RUHE !!
..und die ganze geschichte ist so toll geschrieben, ist es nicht ein teil deines buches?..ich bin dir auf jeden fall dankbar, dass ich sie und alle andere auch lesen durfte, dein blog ist wie eine oaze für mich !
eine schöne restwoche
und viele liebe herzensgrüße
barbora