(M)Einblicke

lieben - leben - frei sein

Mittwoch, 21. Januar 2009

Alive or not alive....


Neben unseren drei durchaus bezaubernden Kindern leben hier noch unser Hund Flash, unser Kater Felix und meine Katze Luzi. Also MEINE Katze weil mein Mann immer betont, dass ER diese Katze nicht haben wollte... ;-)
Mein Mann hat dafür viele Fische - schwarze, gestreifte, bunte und gefleckte. Besser kann ich sie nicht beschreiben, denn - wie gesagt - es sind ja SEINE Fische. Vor einiger Zeit hatten wir eine Plage von schwarzen Fischen. Es wurden täglich mehr...
Und widerum seit weniger Zeit nimmt die Zahl an Fischen deutlich wieder ab. Tote Fische im Aquarium haben wir aber nie gefunden. Es blieb einfach ein Phänomen, das nicht weiter diskutiert wurde. Vielleicht die Garnele, oder... Egal!
Ich habe mich sowieso nicht weiter um das bunte Treiben in diesem erleuchteten Wasserbecken gekümmert. Das ist seine Sache... - dachte und hoffte ich. Bis...
Ja, bis ich gestern abend wohl den Grund für diese natürlich Auslese fand. MEINE Katze sass auf SEINEM Aquarium und labte sich. Wir hörten es nur stetig leise Plätschern. Mein Mann war sich sicher, dass da nichts passieren kann. Mir wurde es aber nach einiger Zeit merkwürdig. Ich stand auf und nahm die Katze von ihrem Sitzplatz. Sie leckte sich das Schnäuzchen - und sie hatte eine nasse Pfote... Also, wenn ihr mich fragt... ;-)
Da wußte ich sehr sicher: ICH werde niemals eine Fischebecken haben. Ich habe lieber Katzen. Die sind stärker!
Ihr müßt wissen, dass es da schon mal einen ähnlichen Vorfall gab. Der liegt etliche Jahre zurück. Als ich noch mit meinem Bruder zusammenlebte. Er hatte nämlich auch erst viele dann nur noch wenige Fische. Und er fuhr übers Wochenende zu seinem Vater. Nichtsahnend überließ er die Fische meiner Obhut. Ich nahm meine Aufgabe sehr ernst und bemühte mich, Interesse für Fische, die immer hin und her schwammen, zu entwickeln - und stellte mich blöd glotzend vor diesen grünlich schimmernden Kasten. Nach einiger bemerkte ich, dass dieses Hin- und Herschwimmen etwas hektisch war. Und mit 'geschultem' Blick war mir sofort klar, was da gespielt wurde. Der schwarze (zugegeben wunderschöne) Fisch mit leuchtender Schwanzflosse jagte hinter einem ängstlich blickenden gelben Fisch hinterher. Ah, da mußte ich ja wohl eingreifen. Mein Bruder hatte mir einige Zeit vorher erklärt, dass Fische irgendwie präpariertes Wasser brauchen und nicht in ordinärem Leitungswasser überleben würden. Nun gut, mit einer Schöpfkelle habe ich Wasser aus dem Aquarium in einen Blumenquader gefüllt, liebevoll einen Stein als Versteck hinein drapiert - und fing an den Übeltäter einzufangen. Der war aber zu schnell und zu gewitzt für mich. Mehr Glück hatte ich bei dem Opfer. Ich denke, der kleine gelbe Fisch war Dankbar über diese Rettungsaktion! Und ich war sehr zufrieden über meine heroische Tat. Selbstverliebt und stolz verließ ich den Raum... Bis mir plötzlich MEINE Katze (damals war es Tiffany) einfiel, die doch die ganze Zeit neben.... Aaaaah, schnell ins Zimmer... Und da saß meine noch zufriedenere Tiffany - leckte sich das Schnäuzchen und hatte eine nasse Pfote.

Tja, all mein Tun - es war für die Katz! Im wahrsten Sinne des Wortes.

9 Kommentare:

  1. Eine HErzallerliebste Geschichte. Naja, für die Katzen zumindest ;o)

    Erstaunlich, wie viele Beschreibungen Du für das Ordinäre Wörtche Aquarium erfinden kannst. Genial.

    Knutsch
    Nani

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  2. Herrliche Geschichte, liebe Anke. Auch wenn sie wohl Opfer forderte. Ich habe mir als Kind mal ein Haustier zum Kuscheln gewünscht, worauf ich von meiner Oma zwei Goldfische geschenkt bekam... Kuschelig waren die zwar weniger, aber dafür haben sie sich solange gejagt, bis einer freiwillig den Todessprung über den Beckenrand gewagt hatte. Soviel zu meiner Erfahrung mit Fischen. Einen schönen Tag wünsche ich Dir, liebe Anke! Alles Liebe *Kerstin*

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  3. Das ist eine tolle Katzen-Fische Geschichte. Ich habe mich köstlich amüsiert. Alles kam mir so bekannt vor.

    Mein Mann hatte auch ein Fischbecken - wie Du sagst, es waren Seine Fische. Meine Katze (so steht es zumindest im Katzenpass) sass immer auf dem Aquarium, das abgedeckt war. Sie liebte die Wärme - so wie es bei Katzen so ist. Immer wieder versuchte sie es mit dem "Angeln". Viel Möglichkeiten hatte sie nicht, das Loch aus dem die Schläuche für die Pumpe kam, war leider nicht gross genug. Sie hatte Pech.
    Im Garten hatten wir einen kleinen Teich bis vor ein paar Jahren. Schöne Koi`s waren dort beheimatet. Als wir eines Morgens in den Garten kamen, lagen zwei der schönen Fische tot auf dem Rasen. Nachbars Katze hat sie geangelt, mit den Fischen gespielt, als sie sich nicht mehr bewegten, war die Katze nicht mehr an der Beute interessiert. Wir ärgerten uns damals ganz schön. Wir hatten zu der Zeit noch keine Katze.
    Nun hat mein Mann keine Fische mehr. Die Katze gehört nun uns Beiden. So spielt das Leben.

    Liebe Grüsse

    Heidi

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  4. Liebe Anke, es ist einfach herrlich, Deine Worte zu lesen ... ob sie nun zum nachdenken oder zum schmunzeln sind, ich freue mich immer wieder auf Deiner Seite zu verweilen.
    Liebe Grüße, Heike

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  5. Hach Anke, tröste dich... auch ohne deine Tiffany hätte der Fisch in dem Glas wahrscheinlich nicht lange überlebt ;o)
    Hatt dein Mann dir das mit den Fischen denn nicht mal erklärt?! ;o)
    Liebste Grüße

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  6. Liebe Anke

    Ja, rote und weiss Rosen sind auch dabei (siehe Bild ;-) ). Leider hatte ich die Blumenspangen noch nicht, als ich Dein Notizbuch eingepackt habe.. ;-)
    Liebe Grüsse
    Claudine

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  7. Köstlich, kann ich da nur sagen!!
    Sowohl die Geschichte an sich, als auch verfasst!!!;-))

    Schmunzelnde Grüße,

    Catalina

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  8. Hallo Anke, ich konnte es kaum glauben, aber Lea hat auf den "Schwimmnudeln" sehr gut geschlafen.
    Lieben Gruß, Heike

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  9. einfach herrlich !!

    danke liebe anke !

    barbora

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